Donnerstag, August 30, 2007

...doch noch nicht ganz?

War heute bei einem zweiten Arzt, der sich auch ein wenig Zeit fuer mich genommen hat. Seiner Meinung nach entstehen meine Schmerzen durch das Aussenband, das wohl ein wneig gereizt ist. Deshalb hat er mir entzuendungshemmende Tabletten und eine Sportbandage fuer das Training verschrieben - Erst, wenn das nichts hilft, soll ich nochmal zur Kernspintomographie kommen...

Und was lernen wir da raus? Man muss einfach nur so lange zu einem Arzt gehen, bis man die erwuenschte Diagnose hat...
Und nein, einen dritten Arzt konsultiere ich nicht, der letzte Arzt hatte einfach Recht!

(Musik: Modest Mouse - Dashboard)

Blubb!
Chris

Freitag, August 24, 2007

Das wars dann wohl...

Komme gerade vom Arzt zurueck, ist wohl ne typische Fussballerverletzung:
Durch das viele Abbremsen im Stollenschuh, werden im oberen Sprunggelenk die Blutgefaesse ueberlastet und der Knorpel zwischen Schien- und Sprungbein nimmt immer weiter ab, wodurch es am unteren Ende des Schienbeins zu einer Verknoecherung kommt, was mir in letzter Zeit wohl ziemlich weh getan hat.
Um einer Arthrose vorzubeugen, koennte man diese Verknoecherung zwar weg operieren, aber die Chance, dass das in ein paar Jahren wieder kommt, sei sehr hoch und deshalb wuerde der Arzt mir davon abraten, solange ich kein Geld mit dem Fussball verdiene, das mir zusichert, mit 35 in Rente gehen zu koennen. Einziger Ausweg waere wohl auf gelenkschonende Sportarten, wie Schwimmen, Mountainbike und Nordic Walking (!!!) auszuweichen und kein Fussball mehr zu treiben...

Ich spiele jetzt seit mehr als 15 Jahren Fussball und koennte eigentlich genug davon haben - Trotzdem bin ich davon doch ein wenig geschockt. Vielleicht brauche ich auch einfach noch eine zweite aerztliche Meinung...

(Musik: At The Drive-In - Hourglass)

Blubb!
Chris

Freitag, August 10, 2007

Der Filmkanon (Zusammenfassung)

Also, wie ihr wisst, fahre ich ja extrem auf Listen ab. Letztens habe ich hier eine Liste von 1000 Filmen gefunden, die man vor seinem Tod unbedingt gesehen haben muss. Nun ja, so viele erstklassige Filme kenn ich jetzt nicht, deswegen habe ich mich auf hundert Filme beschränkt. Das sind alles Filme, die ich nur deshalb empfehle, weil ich sie auch gesehen habe und deshalb meine, einschätzen zu können. Wie immer, ist eine solche Liste rein subjektiv und sollte nicht als die Bibel angesehen werden - zumal mir ja noch einige, wichtige Filme, ja die kompletten Werke mancher Regisseure fehlen.

Um noch die Navigation zu erleichtern, hier alle Links meines eigenen Filmkanons. Hat wahnsinnig viel Spass gemacht - Muss mal noch mehr Filme schauen, dann gibt es das naechste Mal die 1000 Filme, die jeder gesehen haben muss...

#100 - #91
#90 - #81
#80 - #71
#70 - #61
#60 - #51
#50 - #41
#40 - #31
#30 - #21
#20 - #11
#10 - #1

Nochmal, viel Spass beim Stoebern...

(Musik: Smashing Pumpkins - Disarm)

Blubb!
Chris

Labels: , ,

Der Filmkanon (#10 bis #1)

#10 - Funny Games
Österreich 1997 - Michael Haneke
So lustig sind die Spiele der beiden zuerst freundlich aussehenden und charmanten jungen Nachbarn gar nicht. Denn irgendwann schließen sie eine obskure Wette ab: Sie wetten, dass ihre Geiseln am nächsten Tag nicht mehr leben.
Gewalt ohne Grund gegen Menschen, die man nicht kennt? Man könnte es als eine Art Mediensatire sehen, in der, noch ein wenig schockierender als in Natural Born Killers, unsere Abhängigkeit von immer brutalerer Gewalt in Filmen kritisiert werden soll.

#9 - Bom yeoreum gaeul gyeoul geurigo bom
(Frühling, Sommer, Herbst, Winter… und Frühling)
Südkorea/Deutschland 2002 - Kim Ki-duk
Mit wunderschönen Aufnahmen spielt sich dieser Film leise, sanft, ja fast schon heimlich in unser Herz. Kim Ki-duk erzählt in Kubrick'scher Manier die Geschichte eines Mönches und eines Meisters, die abgeschieden auf einem Floss auf einem Bergsee leben. Erst das Auftauchen eines Mädchens wirft die Gefühle des Jungen durcheinander.

#8 - The Thin Red Line
(Der Schmale Grat)
USA 1998 - Terence Malick
25 Jahre nach Badlands taucht der medienscheue Malick wieder auf der Welt auf und dann nur, um sozusagen halb Hollywood in einer philosophischen Geschichte um Krieg, Heldentum, Kriegswahnsinn und Patriotismus vor die Hunde gehen zu lassen. Ein Film, der zum Nachdenken anregt.

#7 - Bronenosetz Potyomkin
(Panzerkreuzer Potemkin)
Sowjetunion 1925 - Sergei M. Eisenstein
Mit neuartigen Montagen und Aufnahmen leitete dieser Film unter anderen die Sehgewohnheiten schon in die Richtung, wie sie heute normal erscheinen. So zum Beispiel die Schluss-Szene am Hafen von Odessa - eine Parallelmontage, wie sie zu dieser Zeit nicht schlüssiger hätte sein können.

#6 - Solyaris
(Solaris)
Sowjetunion 1972 - Andrei Tarkovsky
Man könnte den Film als die russische Antwort auf 2001 bezeichnen, würde ihm aber überhaupt nicht gerecht. Nicht nur, da der Film sich auf ein Buch von Stanislaw Lem bezog, sondern, weil er auch einen eigenen Weg einschlägt. Eines haben aber beide Filme gemeinsam: Sie lassen alle Antworten offen - oder erwecken den Eindruck...

#5 - C'era una volta il west
(Spiel Mir Das Lied Vom Tod)
Italien/USA 1968 - Sergio Leone
Ein Film, den man nicht vergisst: unerträglich lange Einstellungen, markerschütternde Musik, Männer, die noch Männer sind in einer Welt, in der es keine Gerechtigkeit gibt.
Eigentlich ist es zweitrangig, was es in dem Film geht: Es ist diese wunderschöne Verbindung zwischen Film und Musik, die diesen Film so unvergesslich macht. Vor allem, wenn Harmonica auftritt und auf seiner Mundharmonika das Lied vom Tod quälend von sich gibt.

#4 - Le Mepris
(Die Verachtung)
Frankreich 1963 - Jean-Luc Godard
DER Film über die Arbeit beim Film, da er sich manchmal ernst nimmt und manchmal wieder weniger - manchmal das Geschäft Film ernst nimmt und manchmal weniger. Alleine die Tatsache, dass Godard angeblich die spärliche bekleidete Bardot nur aus dem Grund zeigte, weil es ein Geldgeber angedeutet haben soll, verdeutlicht das nur.

#3 - Barry Lyndon
Großbritannien 1975 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Siebten: Ein Film, der bildkompositorisch perfekt erscheint. Es scheint so, als würde in jeder einzelnen Einstellung jedes Baumblatt und jeder Grashalm stundenlang so angeordnet worden sein, bis es durch die Kamera perfekt erschien.
Dass bei solchen Farben und solchen Bildern die Aufnahmen im Haus teilweise nur bei Kerzenlicht gefilmt worden sein sollten.

#2 - M - Eine Stadt Sucht Einen Mörder
Deutschland 1931 - Fritz Lang
Deutschlands erster Tonfilm und sogleich nutzt Fritz Lang dieses neue Medium perfekt aus, indem er die Melodie der Peer Gynt-Suite immer dann einsetzte, wenn der Kindermörder auftrat. Weiterhin war der Film aufgrund der Tatsache ähnlichen Filmen dieser Zeit weit voraus, da er den Mörder nicht unbedingt als den wirklichen Bösewichts ansah, sondern die Krankheit des Menschen beachtete.

#1 - Citizen Kane
USA 1941 - Orson Welles
Durch diesen Film war nichts mehr wie zuvor. Nicht weil, er besondere technische Dinge neu erfand, wie die Farbe oder den Ton oder vielleicht Geruch, nein, vielmehr in ästhetischer und künstlerischer Hinsicht läutete Welles mit neuartigen Kamerafahrten und Montagen, mit eindrucksvollen Bildern und Einstellungen eine neue Ära ein. Und noch heute sind die Filme von diesem Meisterwerk so stark beeinflusst.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#20 bis #11)

#20 - Dead Man
USA/Deutschland/Japan 1995 - Jim Jarmusch
Meisterhaft inszenierter Film, der sich ganz auf das Schauspiel Depps und auf die wunderbaren Bilder im Zusammenspiel mit der Gitarre von Neil Young verlassen kann. Einzelne Szenen sind so genial inszeniert, dass man sie nie vergessen wird: Zum Beispiel, die Szene, in der Robert Mitchum die Jagdzeit ausruft.

#19 - Reservoir Dogs
USA 1992 - Quentin Tarantino
Der erste Tarantino war gleich ein Zeichen für das, was er kann: Schon damals brachte er kultige Dialoge mit einer non-linearen Erzählweise. In diesem Film verbindet er seine modernen Inszenierungsstil mit obigen Elementen mit einer Weiterentwicklung des klassischen Dramas in fünf Akten.

#18 - Blade Runner
USA 1982 - Ridley Scott
Vielleicht der erste Science-Fiction-Film für Erwachsene, der aber dennoch eine klar verständliche Aussage mit sich bringt - und das ganze ohne die Bedrohung aus dem All.
Ridley Scott wiederholte hier sein Gespür für sein neuartiges Setdesign. Ohne dieses wären Filme, wie die Matrix nie in diesem Look möglich gewesen.

#17 - The Usual Suspects
(Die Üblichen Verdächtigen)
USA 1995 - Brian Singers
Die Geschichte des Films nimmt ganz langsam wie ein Zug Fahrt auf und erlaubt es dem Zuschauer auch einfach, mitzufahren. Doch je schneller der Zug fährt, desto schwieriger wird es abzuspringen und am Ende rast er unausweichlich auf eine große Mauer zu und öffnet dem Zuschauer die Augen.


#16 - Ran
Japan 1985 - Akira Kurosawa
Auch hier fällt es schwer, einer Geschichte zu folgen, die sich einer ganz anderen als der westlichen Tradition bedient. Doch lässt man sich auf diese Geschichte ein, darf man traumhafte Einstellungen und Bildkompositionen erleben, in denen die ganze Weisheit eines 75-jährigen Regisseurs liegt.

#15 - Chinatown
USA 1974 - Roman Polanski
Ein Neo Film-Noir, der noch mehr den Gesetzen des Noirs folgt, als die Klassiker des Genres selbst. In diesem Film stimmt alles: Drehbuch, Schauspieler, Kamera, Musik, Schnitt.
Nur das Ende lässt einen dann noch in gewisser Weise ratlos zurück - was aber vielmehr an der Thematik als an der Erzählweise liegt.

#14 - Once Upon A Time In America
(Es War Einmal In Amerika)
Italien/USA 1984 - Sergio Leone
Ein Gangsterepos ohne Robert DeNiro geht nicht. Deshalb spielt er auch hier wieder alle in Grund und Boden. Dieses Mal als Teil eines jüdischen Gangsterquartetts, das über drei Generationen New York unsicher macht. Die Musik von Ennio Morricone trägt zu dieser Leistung sein Übriges dazu und verdichtet gekonnt die Atmosphäre, sodass die 229 Minuten Film wie im Fluge vergehen.

#13 - Taxi Driver
USA 1976 - Martin Scorses
Wieder Robert DeNiro als Antiheld in einer Gesellschaft, in die er als Vietnam-Rückkehrer überhaupt nicht passt. Manche Szenen sind so toll gespielt, dass das Herz vor Freude springt - man denke nur an die legendäre Spiegel-Szene.

#12 - 2001 - A Space Odyssey
(2001 - Odyssee Im Weltraum)
Großbritannien/USA 1968 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Sechsten. Einer der Kubrick-Filme, in der sich Musik und Bild in eine wunderbare Symbiose begeben und so perfekt harmonieren, dass es eine Freude ist. Rein thematisch jedoch ein sehr unzugänglicher Film, dessen Aussage nicht sehr leicht zu erkennen ist.

#11 - Touch Of Evil
(Im Zeichen Des Bösen)
USA 1958 - Orson Welles
Visionär Orson Welles hatte mit diesem Film trotz seiner vorherigen Meisterwerke stark mit der Produktionsfirma zu kämpfen. Es wurde mehrfach umgeschnitten und für das Publikum verharmlost, da das Studio wohl Welles Version für zu düster hielt, um sie zu veröffentlichen. Welles schrieb ein langes Pamphlet, in dem er das Studio bat, seine Version zu veröffentlichen - Erfolglos!

Labels: , ,

Der Filmkanon (#30 bis #21)

#30 - Dead Men Don't Wear Plaid
(Tote Tragen Keine Karos)
USA 1982 - Carl Reiner
Steve Martin als trotteliger Privatdetektiv, der sich zur Lösung eines Falles allerlei Hilfen von Persönlichkeiten aus älteren Film-Noirs erhält.
Tolle Dialog, lustige Situation und viel mehr als nur eine nette Idee - vielmehr eine wunderbare Hommage an die alten Film-Noirs.

#29 - Nuovo Cinema Paradiso
(Cinema Paradiso)
Italien/Frankreich 1988 - Giuseppe Tornatore
Wieder eine Hommage - Dieses Mal an das Kino und die vielen kleinen und großen Ereignisse und Details, die man in solchen Kinos schon erlebt hat.
Und nebenbei noch eine wunderschöne Hommage an das Größer- und Älterwerden.

#28 - Cape Fear
(Kap Der Angst)
USA 1991 - Martin Scorsese
Das vielleicht einzige Remake, das aus heutiger Sicht das Original (Ein Köder für eine Bestie) übertrifft, was daran liegt, dass Scorsese die wichtigsten Szenen beibehielt, aber dem ganzen Thema einen neuen und zwiespältigeren Anstrich verpasste.

#27 - Das Boot
Deutschland 1981 - Wolfgang Petersen
Schonungslos, hart, unerbittlich - auf Vorlage des Romans von Lothar Günther Buchheim zeigt Petersen auch mal den zweiten Weltkrieg aus der Sicht der "bösen Deutsche" - und beweist, dass Ze Germans auch nur Menschen waren, die nicht immer mit den Oberen einer Meinung waren.

#26 - Night On Earth
Frankreich/Großbritannien/Deutschland/USA/Japan 1991 - Jim Jarmusch
Fünf verschiedene Städte, fünf verschiedene Situationen, fünf verschiedene Taxifahrer - Jim Jarmusch, der wohl "langsamste Regisseur der Welt", setzt den Dienstleistern, die uns vom Flughafen abholen ein filmisches Denkmal.

#25 - Fitzcarraldo
Peru/Deutschland 1982 - Werner Herzog
Die zwei "liebsten Feinde" Werner Herzog und Egomane Klaus Kinski trafen sich in Südamerika, um einen Film über den deutschen Opernfreak Fitzcarraldo zu drehen, der davon träumt, den Opernstar Caruso im südamerikanischen Urwald singen zu hören und dafür alles gibt.
Auch dieses Set wurde von den Launen des Klaus Kinski beherrscht.

#24 - The Third Man
(Der Dritte Mann)
USA 1949 - Carol Reed
Im geteilten Wien der Nachkriegszeit untersucht Joseph Cotten den Tod von Orson Welles. Beeindruckende Bilder, die Zithermusik von Anton Karas, die verstörende Geschichte von Graham Greene und Welles' unglaubliche Leinwandpräsenz machen diesen Film zum Meisterwerk.

#23 - 12 Angry Men
(Die Zwölf Geschworenen)
USA 1957 - Sidney Lumet
Das Beschränken auf einen Schauplatz und die tollen Schauspielleistungen machen diesen Film zum spannendsten seiner Zeit. Durch diese Merkmale spürt man nicht nur die Hitze, sondern man kann auch die Spannungen zwischen den verschiedenen Personen regelrecht greifen.

#22 - Metropolis
Deutschland 1927 - Fritz Lang
Nach einem Drehbuch von Langs Frau The von Harbou drehte der Perfektionist Lang einen Film, der mehrmals umgeschnitten werden musste, damit er dem Produktionsstudio, die einen sicheren Erfolg haben wollte, gefällt. Der Erfolg blieb jedoch aus, obwohl der Film damals schon Special Effects in unglaublichem Ausmaße zeigen konnte.

#21 - Shichinin No Samurai
(Die Sieben Samurai)
Japan 1954 - Akira Kurosawa
Kurosawas Geschichte um die sieben Samurai wurde mehrmals als Inspiration von Filmen benutzt (am besten wohl in Die Glorreichen Sieben), jedoch nie erreicht. Was wohl daran liegt, dass eine solche Tradition, die in der Geschichte des Samurais liegt, niemals in der westlichen Welt aufgegriffen werden kann, ohne lächerlich zu sein.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#40 bis #31)

#40 - Paths Of Glory
(Wege Zum Ruhm)
USA 1957 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Vierten. Vielleicht nach Nichts Neues Im Westen der erste Kriegsfilm, der sich wirklich kritisch mit dem Krieg auseinandersetzt und nicht die heroischen Taten der Soldaten in den Vordergrund stellt.
Packendes Ende, in dem die später Frau Kubricks ein deutsches Volkslied singt und die Soldaten zum Weinen bringt, obwohl sie nichts verstehen.

#39 - Se7en
(Sieben)
USA 1995 - David Fincher
Düster, spannend, Fincher eben. Auf der Jagd nach einem christlichen Serienmörder, der seine Opfer anhand der sieben Todsünden aussucht, kommen sich die beiden unterschiedlichen Polizisten Pitt und Freeman näher. Was wie ein Buddy-Movie klingt, ist eine komplexe Geschichte, die mit einem grausamen Ende aufwartet.

#38 - Le Salaire De La Peur
(Lohn Der Angst)
Frankreich/Italien 1953 - Henri-Goerges Clouzot
Der vielleicht erste Actionfilm, der gedreht wurde und dessen spannende Ansätze Maßstäbe für das heutige Actionkino setzte. Kommt zwar schwer und langwierig in die Gänge, aber wenn man die erste Hälfte überstanden hat, wird es schwer, sich vom Film zu lösen.

#37 - Amacord
Italien/Frankreich 1973 - Frederico Fellini
Zitat Ulrich Behrens/Filmstarts: "Vor allem aber ist „Amarcord”– übersetzt „Ich erinnere mich” („mi ricordo“ im Italienisch der Emilia Romagna) – ein grandioser, prall gefüllter Bilderbogen, ein mit satten Bildern gefüllter Reigen der Erinnerung an die Erinnerung."
Jedes weitere Wort zur Beschreibung wäre zuviel.

#36 - Pi
USA 1998 - Darren Aronofsky
Auf der Suche nach der Zahl Pi verliert ein Mathematiker den Sinn für die Realität.
Verwirrend, aber packend - skurril, aber real. Der Film widerspricht sich und hat doch Recht. Dazu die verwirrende Kameraführung und der etwas andere Schnitt - Ein film, der spaltet und bei dem sich doch alle einig sind.

#35 - One Flew Over The Cuckoo's Nest
(Einer Flog Über Das Kuckucksnest)
USA 1975 - Milos Forman
Und dann landete er doch drin... Um einer Haftstrafe zu entgehen, lässt sich Jack Nicholson in eine psychiatrische Anstalt einweisen und findet menschenverachtende Maßnahmen des Personals vor. Langsam versucht er einen Zugang zu den Patienten zu finden und als er ihn hat, bemerkt er, im Grunde sind sie auch nur Menschen.

#34 - Dr. Strangelove Or: How I Stopped Worrying And Love The Bomb
(Dr. Seltsam Oder Wie Ich Lernte Die Bombe Zu Lernen)
Großbritannien 1964 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Fünften. Eine Satire über den Rüstungswahn zum Kalten Krieg, der alles auf den Kopf stellt und neu definiert. Im Endeffekt aber in seiner Kritik zu wenig eindeutig, dafür vielleicht zu verspielt, zu albern ist und deshalb wohl auch leicht am Ziel vorbeischießt.

#33 - 21 Grams
(21 Gramm)
USA 2003 - Alejandro Gonzales Inarritu
Inarritu, in meinen Augen der neue Kubrick, versteht es hier meisterhaft einen Film komplett zu zerstückeln und ohne ersichtlich sinnvolle Reihenfolge wieder zusammen zu setzen, ohne den Zuschauer zu verwirren. Thematisch ist er mit den Themen Tod, Trauer und Wiedergutmachung harter Tobak und beim Abspann merkt man, wie still ein vollbesetzter Kinosaal sein kann.

#32 - Donnie Darko
USA 2001 - Richard Kelly
Donnie Darko, ein vielleicht nicht ganz gewöhnlicher Teenager, mit den ganz gewöhnlichen Problemen eines Teenagers. So ungefähr die Grobstruktur des Films. Aber nebenbei geht es um viel mehr, denn Kelly versucht uns gleich noch die Welt zu erklären - mit Paralleluniversum, schwarzen Löchern und Zeitreisen.

#31 - Memento
USA 2000 - Christopher Nolan
Guy Pearce verliert sein Kurzzeitgedächtnis und muss sich auf seine Notizen, Fotos und undurchschaubare Freunde verlassen. Soweit alles gut, jedoch beginnt der Film am Ende und endet am Anfang und am Schluss (oder Anfang?) ist gar nichts klar.
Innovativer Film, der trotz andauernden blauen Himmels eine bedrückende Stimmung verbreitet.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#50 bis #41)

#50 - Un Chien Andalou
(Der andalusische Hund)
Frankreich 1929 - Luis BunuelSalvador Dali
Auch hier weiß ich nicht unbedingt, um was es gehen soll, aber genau deshalb, muss man den Film auch sehen. Dali und Bunuel sollen im Nachhinein behauptet haben, der Film hätte keinen Sinn. Wer ihn gesehen hat, muss den beiden komplett zustimmen. Auf eine Diskussion, dass es dadurch, dass es keinen Sinn haben soll, wieder einen Sinn bekommt, lasse ich mich hier jetzt nicht ein.

#49 - Rain Man
USA 1988 - Barry Levinson
Wer Dustin Hoffman vor diesem Film über die Änderung eines Ar*** zu einem netten Kerl durch seinen autistischen Bruder noch nicht als Legende bezeichnete, machte es nach der sensiblen Darstellung eben des autistischen Bruders. Einfach genial, wie authentisch Raymond Babbit rüberkommt. Schoen, dass sich Tom Cruise demgegenüber ein wenig zurücknimmt und Hoffman die Bühne überlässt.

#48 - Das Experiment
Deutschland 2001 - Oliver Hirschbiegl
Etwas veränderte Darstellung eines Experiments, in der die menschlichen Triebe nach Gewalt untersucht wurden - mit einem schockierenden Ergebnis.
Aufgrund der Thematik des Films bleibt einem nach diesem Film die Spucke weg.

#47 - The Maltese Falcon
(Der Malteser Falken)
USA 1941 - John Huston
Der Startschuss der Film-Noir-Reihe, die versuchen, die Nachkriegszeit zu portraitieren und damit ein düsteres Gesellschaftsbild zeichnen. Aus der Gewohnheit des Krieges darf man niemandem getraut werden, jeder hat irgendwie Dreck am Stecken und jeder ist sich selbst der Nächste. Für die Gerechtigkeit geht selbst der Held über Leichen.

#46 - Ruskyi Kovcheg
(Russian Ark - Eine Zeitreise Durch Die Eremitage)
Russland/Deutschland 2002 - Aleksandr Sokurov
Leider viel zu unbekannt. Aleksandr Sokurov macht etwas, was noch keiner zuvor gemacht hat und dreht einen Langfilm ohne einen einzigen Schnitt, geschweige denn die Kamera abzusetzen. Eine Meisterleistung - vor allem in logistischer Hinsicht, wenn man bedenkt, dass mehrere hunderte Schauspieler koordiniert werden mussten. Die vielen, wohl unfreiwilligen Vertigo-Effekte verschoenern beinahe schon das Experiment.

#45 - High Noon
(12 Uhr Mittags)
USA 1952 - Fred Zinnemann
Fast minutiös drehte Zinnemann den einsamen Kampf des Sheriffs Kane gegen seine langjährigen Rivalen, der dabei beinahe sein persönliches Glück verliert, um die Gemeinschaft zu schützen.
Zwar etwas angestaubte Moral, doch das Ende entschädigt für so einiges.

#44 - Apocalyose Now
USA 1979 - Francis Ford Coppola
Regisseur Coppola erlebte sein eigenes Apocalypse Now während der Dreharbeiten (andauernde Stürme, Krankheit Martin Sheens, heftige Gewichtszunahme Marlon Brandos), so dass er auf den Filmfestspielen in Cannes nur eine halbfertige Version zeigen konnte, die aber dennoch die Kritiker zu Jubelstürmen hinreißen lies.

#43 - Down By Law
USA/Deutschland 1986 - Jim Jarmusch
Drei Männer werden in eine Gefängniszelle. Schnell ist klar, dass sich Tom Waits und John Lurie überhaupt nicht leiden können. Aber eines gemeinsam haben sie: Sie hassen beide Roberto Benigni, der beiden mit seinen Versuchen, englisch zu lernen, tierisch auf die Nerven geht - bis Benigni eine Chance findet, zu fliehen und die drei fliehen können. Auf der Odyssee durch die Sümpfe kommen sich die drei näher.

#42 - Cidade De Deus
(City Of God)
Brasilien/Frankreich/USA 2002 - Fernando Meirelles
Durch die Verbindung von Hochglanzoptik mit Laienschauspeielern machen diesen Film so realistisch, dass einem beim Abspann der Kloß im Hals stecken bleibt. Und genau das ist es, was den Film über die anderen Ghettofilme stellt.

#41 - A Clockwork Orange
(Uhrwerk Orange)
Großbritannien 1972 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Dritten. Nach dem Roman von Anthony Burgess beschreibt Kubrick die Gewaltphantasien von Alex, der mit seinen Droogs auf die Jagd geht - bis er von ihnen verraten und daraufhin einer neuartigen Therapie unterzogen wird. Durch das Zeigen von Gewaltszenen soll ihm die Gewalt ausgetrieben werden.
Ein Film, der aufgrund seiner Brutalität in Großbritannien solche Debatten auslöste, dass Kubrick den Film kurzerhand selbst wieder zurückzog.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#60 bis #51)

#60 - Blowup
(Blow Up)
Großbritannien/Italien 1966 - Michelangelo Antonioni
Erst letztens gesehen. Mit einer gewissen Skurrilität und einer gewissen Langeweile startet der Film, um dann immer spannender zu werden. Nicht unbedingt, um zu erfahren, warum oder wie alles so passiert ist, sondern vielmehr, weil der Film eine gewisse Magie versprüht, der einen zwingt, den Film zu Ende zu schauen.

#59 - The Insider
USA 1999 - Michael Mann
157 Minuten geht der Film und ist immer noch zu kurz. Zu gern schaut man einfach den beiden Schauspielern Al Pacino und Russel Crowe zu, wie sich gegenseitig an der Leistung des Anderen hochschaukeln. Vor allem Al Pacino zeigt auf seine alten Tage, dass er lange noch nicht zu alt ist.

#58 - Papillon
USA 1973 - Franklin J, Schaffner
Papillons Wille nach Freiheit ist nicht zu brechen - bis es ihm am Schluss dann endlich gelingt. Mehr im Zentrum des Films steht jedoch die wachsende Beziehung von Papillon zu dem Betrüger Louis Dega - wie immer genial gespielt von Dustin Hoffman.
Basiert auf dem autobiographischen Roman Henri Charriere.

#57 - Forrest Gump
USA 1995 - Robert Zemeckis
Wunderschöner Film über den amerikanischen Traum und wie er sich für jemanden immer wieder erfüllt, dem er überhaupt nichts bedeutet, sondern der sein eigenes privates Glück in der Liebe sucht.
Tolle Geschichte, toll gespielt und kleine tolle technische Tricks.

#56 - Brazil
Großbritannien 1985 - Terry Gilliam
Skurril, Skurriler, Brazil - Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ganz genau, um was es denn alles in diesem Film geht. Aber es entstehen viele Lacher (vor allem bei der Rolle von Robert De Niro) und schon alleine, weil ich ihn nicht verstehe, muss er ja in die Liste.

#55 - All The President's Men
(Die Unbestechlichen)
USA 1976 - Alan J. Pakula
Dustin Hoffman und Robert Redford als Carl Bernstein und Bob Woodward, die als Reporter der Washington Post den Watergate-Skandal untersuchen und den Präsidenten Richard Nixon zum Rücktritt zwingen.
Enorm spannend und packend, vor allem, wenn man bedenkt, dass es eine wahre Geschichte ist…

#54 - Fight Club
USA/Deutschland 1999 - David Fincher
Gesellschaftskritik ist manchmal einfach in. David Fincher erkannte die Zeichen der Zeit und gründete seinen Fight Club. Die Idee, wie er zustande kam und wie er zu Ende geht, ist neu. Denn am Schluss fragt sich ja jeder analog zum Schlusslied von den Pixies "Where Is My Mind".
Hinzu, eine "Fincher'sche", düstere Atmosphäre.

#53 - Scarface
USA 1983 - Brian De Palma
Overacting wird das Schauspiel von Al Pacino gerne genannt - was soviel, wie bewusste Übertreibung des Schauspiels. Hier vollzieht er es, wie nie zuvor und danach. Aber genau das macht seinen Charakter Tony Montana in Scarface so erschreckend.
Kleiner Minuspunkt bekommt die Synthie-Filmmusik.

#52 - Badlands
USA 1973 - Terence Malick
Martin Sheen war nach diesem Film, auf einem guten Weg, der legitime Nachfolger von James Dean zu werden. Vor allem, nachdem er in diesem Film, in einer ähnlichen Stellung posiert, wie es auch schon Dean in einem seiner Filme machte.
Was aber diesen Film so besonders macht, sind die atemberaubenden Landschaftsaufnahmen.

#51 - Vertigo
USA 1958 - Alfred Hitchcock
Es ist wohl der einzige Film, der je ein Thema so umfassend aufgriff. In so vielen Szenen wird die Schwindelangst des Protagonisten wieder erneut symbolisiert. Selbst in den Jahresringen eines Baumes kann man ähnliches erkennen. Darüber hinaus vergisst man gerne, dass dieser Film auch eine schöne mythische Geschichte hat und wir mit dem hier erfundenen Vertigo-Effekt eine ganz neue, aber ziemlich wirksame Ausdrucksweise für Schwindel oder auch Verwirrung haben.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#70 bis #61)

#70 - The Birth Of A Nation
(Die Geburt Einer Nation)
USA 1915 - David Wark Griffith
Thematisch aufgrund rassistischer Ansätze zumindest umstritten, ist der Film in technischer Hinsicht ein Meilenstein und führte mit einer der ersten Parallelmontagen Ansätze von heutigen Sehgewohnheiten ein.

#69 - Ed Wood
USA 1994 - Tim Burton
Wieder atmosphärisch dicht, dieses Mal übertrifft sich Johnny Depp jedoch selbst. Als neurotischer und in Filme vernarrter Ed Wood, zeigt er sich wohl in seiner besten Form.
Der Film ist ein filmisches Denkmal an den schlechtesten Regisseur aller Zeiten.

#68 - Serpico
Italien/USA 1973 - Sidney Lumet
Lumet's Portrait des von Al Pacino gespielten Polizeibeamten Frank Serpico, der sich wehrt, Schmiergeld zu nehmen und aus diesem Grund in Lebensgefahr gerät, führt den Zuschauer in die Abgründe der amerikanischen Polizeiarbeit.

#67 - Bullit
USA 1968 - Peter Yates
Wieder ein Polizeifilm, wieder knallhart, wieder heißt der Protagonist Frank. Dieses Mal Bullit mit Nachnamen. Und dieses Mal geht es nicht um Schmiergeld, sondern eine noch etwas unkonventionellere Polizeimethode. Der Film bietet noch heute tolle Verfolgungsjagden, die selbst heute nicht unbedingt immer erreicht werden.

#66 - The Shining
(Shining)
USA/Großbritannien 1980 - Stanley Kubrick
Kubrick zum Zweiten. Stephen King soll mit dieser eigenen Verfilmung seines Buches nicht ganz einverstanden gewesen sein. Dennoch gilt - vielleicht gerade deswegen - dieser Film oftmals als beste Literaturverfilmung. Jack Nicholson, zuvor bekannt aus Filmen, wie Chinatown oder Five Easy Pieces, feiert hier seinen richtigen Durchbruch. Denn nichts ist erschreckender in dem Film, als Nicholson, der sich durch das Holz schlägt und "Hier kommt Johnny!" ruft.

#65 - Good Night, And Good Luck.
USA 2005 - George Clooney
Politisch bewegender und wichtiger Film von George Clooney zur Kommunistenjagd eines gewissen Senators namens McCarthy. Tolles Schauspiel von David Strathairn, der den McCarthy-kritischen TV-Kommentator Edward R. Murrow spielt.

#64 - Sunset Blvd.
(Boulevard Der Dämmerung)
USA 1950 - Billy Wilder
Dass Billy Wilder mehr als nur Komödien a la Manche Mögens heiß drehen, bewies er schon mit dem Film-Noir Frau Ohne Gewissen. Hier lieferte er einen Film ab, der sich dem Thema Hollywood in interessanter Weise nähert.

#63 - The Matrix
(Matrix)
USA 1999 - Larry & Andy Wachowski
Neue Sehgewohnheiten, Bullet-Time, dazu eine Story, die so voll gepackt wurde mit allem möglichen, so dass man alles hineininterpretieren konnte, was schlecht läuft in der Welt. Kein Wunder also, dass der Film super Einspielergebnisse erzielte und die Produzenten selbst den altehrwürdigen Hollywood-Schriftzug in Matrix-grün angestrichen hätten, wenn es die Wachowski-Brüder von ihnen verlangt hätten - von Hand!

#62 - Ying Xiong
(Hero)
Hongkong/USA 2002 - Zhang Yimou
Toll erzählte Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen, die im kompletten dann die wirkliche Geschichte ergeben. Dazu atemberaubende Bilder und Kameraeinstellungen, wie ein Kampf auf Wasser, zwischen den Bäumen oder tausenden von Pfeilen, die auf einmal abgefeuert wurden. Ein ästhetisches Meisterwerk.

#61 - The Godfather
(Der Pate)
USA 1972 - Francis Ford Coppola
Irgendeiner aus der Filmbranche sagte einmal, in diesem Film findet man Antworten auf fast alle Fragen, die es auf der Welt gibt. Das kann ich nicht beurteilen, doch was ich beurteilen kann, ist die atemberaubende Schauspielleistung aller Akteure. Und für zwei (Marlon Brando und Al Pacino) musste Coppola wie verrückt kämpfen. Dass ihm das Studio beim zweiten Teil dann aus der hand fraß, war eine logische Konsequenz.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#80 bis #71)

#80 - Star Wars - Episode IV: A New Hope
(Krieg Der Sterne - Episode IV: Eine Neue Hoffnung)
USA 1977 - George Lucas
Der Anfang von allem. Mit Star Wars revolutioniert Lucas die Filmewelt und erfindet den Blockbuster. Seine Idee des beworbenen Merchandisings zeigt den Produzenten neue Möglichkeiten des Geldverdienens und macht sich selbst zum Millionär. Dabei wird oft vergessen, dass der Film an sich, eine unterhaltsame Geschichte über - kurz gesagt - alles ist.

#79 - 12 Monkeys
USA 1995 - Terry Gilliam
Dass Terry Gilliam eine Vorliebe für Skurrilität hat, bewies er sowohl bei den Monty Pythons als auch schon bei Brazil. Hier entdeckt er nicht nur einen jungen Brad Pitt als aufstrebenden Schauspieler, sonder gibt auch noch dem Actionstar Bruce Willis die Chance, sich als ernstzunehmender Schauspieler zu profilieren. Interessante Geschichte über das Zeitreisen.

#78 - Rear Window
(Das Fenster Zum Hof)
USA 1954 - Alfred Hitchcock
Der Film, bei dem ich mich in Grace Kelly verliebte. Lacht mich nicht aus, schaut ihn und auch ihr werdet von der Frische und Naivität der Blondine verzaubert sein. James Stewart spielt da leider nur die zweite Geige.
Hitchcocks Idee, die Handlung nur in einem Raum bzw. aus der Perspektive aus nur diesem Raum stattfinden zu lassen, ist zwar nicht neu gewesen, aber nie so genial inszeniert worden.

#77 - Fargo
USA 1996 - Joel & Ethan Coen
"Jesses" - was soll man nur zu diesem Film schreiben? Vielleicht, dass gespielte Langeweile lustig sein kann? Vielleicht, dass Blödheit sich nie auszahlt?
Ich weiß es nicht: Auf jeden Fall ein Film, der dank seines schwarzen Humors mich extrem überzeugt - und Wiliam H. Macy war nie besser!

#76 - Fahrenheit 451
USA 1966 - Francois Truffaut
Nach dem Roman von William Bradbury. Fahrenheit 451 ist die Gradzahl, bei der alle Bücher verbrennen. Freitag ist ein "Feuerwehrmann", der in einem diktatorischen Staat Bücher verbrennen soll - bis er selbst das erste Buch liest… Visionär!

#75 - The Searchers
(Der Schwarze Falke)
USA 1956 - John Ford
Untypischer Western für John Ford, untypische Rolle für John Wayne - Als Antiheld voller Vorurteile würde er nicht einmal vor Mord an seiner eigenen Nichte zurück schrecken, um sie vor den Indianern zu bewahren.
Die tollen Bilder aus der Wüste dagegen sind schon eher Ford-typisch.

#74 - Terminator
USA 1984 - James Cameron
Als B-Movie produziert überraschte er aufgrund neuer Technologien und machte Arnold Schwarzenegger zum Star.

#73 - The Sting
(Der Clou)
USA 1973 - George Roy Hill
Die Gauner Robert Redford und Paul Newman beweisen, dass sie ein Traumpaar sind und legen den Mörder ihres gemeinsamen Freundes aufs Kreuz. Bis es aber soweit kommt, haben sie allerhand Hürden zu überqueren.
Macht Spaß und hat sogar ein durchaus überraschendes Ende.

#72 - Goodfellas
USA 1990 - Martin Scorses
Wem der Pate zu lang ist oder wem die Geschichte darin zu harmlos ist, der sollte zu Goodfellas greifen. Schonungsloser Film, der dank vieler Gaststars zum Meisterwerk unter den Mafia-Epen gilt.

#71 - Alien
USA/Großbritannien 1979 - Ridley Scott
Tolle Effekte, aber vor allem ein perfekt durchdachte Geschichte, die wohl so perfekte wie in keinem anderen Film dem traditionellen Schema von Freytag's Pyramide folgt und wohl deshalb heute immer noch Zuschauer wie gebannt vor dem TV sitzen lässt.

Labels: , ,

Der Filmkanon (#90 bis #81)

#90 - Amadeus
USA 1984 - Milos Forman
Die Lebensgeschichte des Wolfgang Amadeus Mozart: Packend, emotional und sensibel. Tolle Schauspielleistungen aller Beteiligten. Und die Szene, in der der todkranke Mozart dem fassungslosen Salieri die Noten diktiert, ist eine der Beeindruckendsten in der Filmgeschichte.

#89 - Sleepy Hollow
USA/Deutschland 1999 - Tim Burton
Visuell packende und atmosphärisch dichte Mär über einen Mörder, der in dem amerikanischen Städtchen Sleepy Hollow des 18. Jahrhunderts den Dorfbewohnern die Köpfe abschlägt. Johnnie Depp spielt einen Polizei-Inspektor, der dem Mörder mit modernen Methoden entgegnen will. Tim Burton beweist sein Gefühl für Atmosphäre.

#88 - JFK
(JFK - Tatort Dallas)
USA 1991 - Oliver Stone
Nach Platoon festigt Stone seinen Ruf als Spezialist für amerikanische Traumata. Mit Staraufgebot (unter anderem Costner, Lemmon, Matthau, Lee Jones, Pesci, Bacon) untersucht er den umstrittenen Mord an John F. Kennedy und wettert dahinter eine große Verschwörung.

#87 - MASH
USA 1970 - Robert Altman
Obwohl der Film im Koreakrieg spielen soll, scheint es eindeutig eine Satire auf den damals aktuellen Vietnamkrieg zu sein. Krieg kann man nicht lustig darstellen? Donald Sutherland, Elliot Gould und Tom Skerrit beweisen das Gegenteil. Unübersehbar sind auch die kritischen und emotionalen Untertöne im Film, die dann nur durch die skurrilen Szenen ertragbar werden.


#86 - Full Metal Jacket
USA 1987 - Stanley Kubrick
Kubrick zum ersten. In diesem Film schildert er, wie die Marines vor dem Einsatz in Vietnam zu Tötungsmaschinen gedrillt werden, indem sie ungewöhnlich hart und auch menschenunwürdig auf den Krieg eingestellt werden. An der Front werden ihre schlimmsten Erwartungen übertroffen.
Kubrick zeigt, dass manchmal ein leeres, mit Leichen übersähtes Schlachtfeld viel ershcreckender wirken kann, als ein volles Gefecht.

#85 - Natural Born Killers
USA 1994 - Oliver Stone
Woody Harrelson und Juliette Lewis in einer Mediensatire der besonderen Art: Überspitzt, brutal, aber in gewisser Weise wahr kritisiert Stone unseren Willen, jede Tragödie und jeden Skandal mit einer schier unfassbaren Gier aufzusaugen. Anstatt den Killern Abscheu entgegen zu bringen, werden sie verehrt und zu Medienikonen.
Robert Downey Jr. zeigt in diesem Film, dass er heute eigentlich der bestverdienenden Schauspieler sein sollte.

#84 - The Untouchables
(Die Unbestechlichen)
USA 1987 - Brian De Palma
Sie heißen unter anderem Costner und Connery und haben nur ein Ziel: Mit Al Pacino die organisierte Kriminalität von Chicago auszuschalten. Die Szene an der kanadischen Grenze, die den Kampf zwischen Polizei und organisiertem Verbrechen am besten schildert. Mit dem Schluss zitiert Da Palma die Treppensequenz aus "Panzerkreuzer Potemkin" meisterhaft und setzt sich selbst ein filmisches Denkmal.


#83 -
Dip Huet Seung Hung
(The Killer)
USA 1989 - John Woo
John Woo revolutioniert sein eigenes Genre: Das Genre Heroic Blodshed - heroisches Blutvergießen. Filme, in denen es mehr als um Gerechtigkeit oder das Recht geht - vielmehr geht es um Ehre, wahre Freundschaft und ein bisschen auch um die Liebe. Eines der tragischsten Enden, das ich je sah.

#82 - Pulp Fiction
USA 1994 - Quentin Tarantino
Nicht-chronologisches Erzählen der Handlung und kultige Dialoge. Das ist es, was Tarantino auszeichnet. Hier zeigt er mehrere Handlungsstränge, die er am Ende ganz einfach zusammenführt. Man merkt dem Film an, dass Tarantino Spaß beim Schreiben des Drehbuchs und die Schauspieler beim Drehen des Drehbuchs hatten.

#81 - Heat
USA 1995 - Michael Mann
TV-Produzent Michael Mann (Miami Vice) macht ein Remake seines eigenen TV-Thrillers LA Takedown. Nur mit viel Mehr Stil und viel mehr Atmosphäre. Einzelne Szenen sind so meisterhaft inszeniert, dass eine Gänsehaut unausweichlich ist. Außerdem der einzige Film, in der Al Pacino und Robert De Niro in der gleichen Szene auftauchen - und wo sie merken, dass sie so verschieden nicht sind.

Labels: , ,

Donnerstag, August 09, 2007

Der Filmkanon (#100 bis #91)

#100 - The Lord Of The Rings - The Fellowship Of The Rings
(Der Herr Der Ringe - Die Gefährten)

Neuseeland/USA 2001 - Peter Jackson
Mit der Eröffnung seiner Saga schrieb Peter Jackson Geschichte. Nie war ein Film pompöser, epischer - einfach größer, als die Trilogie nach dem Weltroman von JRR Tolkien. Ein Film, der wie ein Feuerwerk beginnt und selbst in den ruhigen Phasen, einen so emotional mitnimmt, dass man keine Zeit zum Durchatmen hat.

#99 - Traffic
(Traffic - Die Macht Des Kartells)

USA 2000 - Steven Soderbergh
In seinem besten Film beschreibt Soderbergh nicht nur die Macht einzelner und Drogenchefs und deren Bekämpfung, sondern gibt durch einzelne Episoden (wie die Episode von Wakefield) dem Film eine tragische und emotionale Ebene, die das Geschehen noch unfassbarer machen. Dazu ein Staraufgebot um Michael Douglas, Dennis Quaid, Benicio Del Toro und Catherine Zeta-Jones.

#98 - Maria Full Of Grace
(Maria Voll Der Gnade)

USA/Kolumbien 2004 - Joshua Marston

Catalina Sandino Moreno sieht nicht nur hübsch aus, sondern zeigt durch ihre sensible Darstellung auch eine außergewöhnliche schauspielerische Begabung. Da sich der Film einzig um sie dreht und sich Kamera auch hauptsächlich um sie dreht, gibt es für den Zuschauer keine Möglichkeit sich ihrer oft schmerzhaften Erfahrungen zu entziehen.

#97 - Lock, Stock And Two Smoking Barrels
(Bube, Dame, König, grAs)

Großbritannien 1998 - Guy Ritchie
Noch bevor Guy Ritchie sich durch die Heirat mit Madonna indirekt verpflichtete, sie für jeden seiner Filme zu verpflichten (überspitzt formuliert), drehte er intelligente Independent-Filme in guter Tarantino-Manier. Sein Werk hier besticht durch geniale Dialoge, kuriose Situationen und ein tolles Ende. Guy Ritchie ist nicht umsonst als der britische Tarantino bekannt.

#96 - Sin City
USA 2005 - Robert Rodriguez/Frank Miller
Na gut, die Brutalität könnte abschrecken, doch die bewusste Inszenierung eines Films in ungewohnter Comic-Optik macht den Film zu einem überspitzten, optischen Leckerbissen, der eine ganz eigene Sicht auf Comic-Verfilmungen brachte. Er ging auch einen neuen Weg, indem er die Comics Bild für Bild nachdrehte, so dass man in den Einstellungen von Comic zu Film kaum Unterschiede ausmachen konnte.

#95 - Mystic River
USA 2003 - Clint Eastwood

Es ist schon verwundernswert, welch sensible Filme das Raubein Clint Eastwood drehen kann. Bekannt als Schauspieler von so hartgesottenen Rollen, wie Dirty Harry oder Coogan und auch als Regisseur eher zunächst härter angelegt (Erbarmungslos), bringt hier einen Film, der sich in komplexer Weise dem Thema alte Freundschaft und Erlebnisse aus deren Jugend verschreibt.

#94 - Babel
Frankreich/USA/Mexiko 2006 - Alejandro Gonzales Inarritu
Manchmal geschehen verschiedenste Dinge auf der Welt, die durch kleine Details mit einander verbunden erscheinen. Ob es nun in Mexiko, Japan oder Marokko ist - irgendwo scheint immer alles miteinander zusammen zu hängen.
Ein eindrucksvoller Film, mit der Inarritu seine Trilogie von Schmerz (mit Amores Perros und 21 Gramm) meisterhaft abschließt. Dank Stars wie Brad Pitt oder Cate Blanchett bekommt der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern noch einmal eine ganz andere Dimension.

#93 - Wo Hu Cang Long
(Tiger & Dragon)

Taiwan/Hongkong/USA/China 2000 - Ang Lee
Es ist für westliche Menschen wahrscheinlich schwer, sich auf einen Film einzulassen, der sich mit einer ganz anderen Geschichte und einer ganz anderen Tradition auseinandersetzt. Menschen, die irgendwelchen Kampfsport auf Bäumen betreiben und dabei sehr weit springen, ja beinahe, schweben können, ist für unsere Augen einfach zu ungewohnt.
Doch, wenn man sich auf solche - in unseren Augen - Ungereimtheiten einlässt, erlebt man ein visuelles Meisterwerk.

#92 - LA Confidential
USA 1997 - Curtis Hanson
Los Angeles, die Stadt der Engel? Die Polizei von LA will zumindest durch harte Maßnahmen dieses Image aufbauen.
Harter Neo-Film-Noir, der mit erstklassigen Schauspielern ein düsteres Bild der Millionenmetropole der 50er zeichnet.

#91 - Midnight In The Garden Of Good And Evil
(Mitternacht im Garten von Gut und Böse)

USA 1997 - Clint Eastwood

Clint Eastwood zum zweiten. Hier erzählt er eine skurrile Geschichte rund um Vodoo, Mord und nicht existierende Hunde. John Cusack in der Rolle eines Journalisten, der meint, in einer fremden Welt zu leben, um dann herauszufinden, dass verrückt normal sein kann, wenn aller verrückt sind.

Labels: , ,

Mittwoch, August 08, 2007

Was auf die Augen...

Und dann sage noch einer, im TV kommt nur Muell, heute unter anderem:

20.15 - Tele 5: Die Unbestechlichen mit Robert Redford und Dustin Hoffman
Film zum Watergate-Skandal, als zwei amerikanische Reporter Abhoermassnahmen der Republikaner bei den Demokraten aufdeckten und somit Praesident Nixon zum Abdanken zwangen. Nach einer wahren Begebenheit.

20.15 - Kabel 1: The Saint - der Mann ohne Namen mit Val Kilmer
Spannend, aber teilweise hervorsehbar. Macht aber manchmal spass, weil man merkt, dass die Schauspieler mit Laune dabei sind...

20.45 - Arte: Hausschluessel mit Charlotte Rampling
Kenne ich nicht, aber deshalb mein Favorit heute. Man will ja dazulernen.
mehr Infos

22.00 - Das Vierte: Wer Gewalt saet mit Dustin Hoffman
Habe ich schon viel von gehoert, aber noch nicht gesehen.
mehr Infos

22.30 - Kabel 1: Vidocq mir Gerard Depardieu
Dank digitaler Aufnahmetechnik ein extrem farbenfrohes und visuell packender Krimi im Paris des 19. Jahrhunderts.
Wer brachte den Meisterdetektiv Vidocq um? Ein junger Journalist will das fuer seine Vidocq-Biographie herausfinden und untersucht den Mord auf eigene Faust. Das Ende ist typisch franzoesisch, tut der Spannung des gesamten Films ueber keinen Abbruch.

23.15 - Bayern: 21 Gramm mit Sean Penn und Naomi Watts
Bewegender Film ueber Tod, Verlust, Trauer und Wiedergutmachung. Einer der wenigen Filme, der einen zum Heulen bringt. Ich meine nicht einzelne Traenen, sondern richtig Heulen.
Chronologisch schent der Film in einzelne Szenen zersplittert und wie zufaellig wieder zusammengesetzt zu sein. Anfangs schwer zu folgen, macht der FIlm nach und nach Sinn und setzt sich vor dem geistigen Auge wie ein Puzzle zusammen.
Aber: Inhaltlich extrem harter Tobak. Im Kino habe ich gemerkt, wie leise ein vollbesetzter Kinosaal sein kann, wenn der Abspann laeuft.

23.15 - SWR3: Die glorreichen Sieben mit Yul Brynner
Ein etwas brutaleres und geradlinigeres Remake von Akira Kurosawas Meisterwerk Die Sieben Samurai.
Alljaehrlich wird ein Dorf von eine Raeuberbande ueberfallen und alle Lebensmittel gestohlen. Die Bauern wissen sich zu wehren und engagieren sieben Soeldner, die die Bande zurueckschlagen soll.

23.45 - NDR: Der Moerder
Klingt auch nicht schlecht, kenne ich noch nicht:
mehr Infos


Haett die Tipps auch frueher raus hauen koennen...

(Musik: Sandi Thom - I Wish I Was A Punkrocker)

Blubb!
Chris

Sonntag, August 05, 2007

Ich bin noch da...

Was schreiben sollte ich ja auch mal wieder...
Nun ja, was gibt es zu erzaehlen, ausser das dieses ominoese Loch groesser geworden ist?! Ich mache eigentlich kaum etwas von dem, was ich mir vorgenommen hatte. Und dann haenge ich halt so rum, mache unwichtige Sachen, denke viel zu viel nach und hoffe, dass ein Tag nicht unbedingt so schnell den naechsten jagt. Denn naechste Woche ist es dann wieder so weit: Vier Wochen ab in die Fabrik und Geld verdienen. Und das ist dann wahrscheinlich derselbe Job, der es auch letztes Jahr war. Also nicht unbedingt etwas berauschendes, dafuer aber oftmals langweilig. Naja, wird man auch wieder durchstehen - man muss ja irgendwie mal an das Geld kommen, das man schon lange ausgegeben hat.

Filme habe ich auch geschaut. Renaissance habe ich fertig geschaut - war nicht unbedingt der Knaller, aber ganz nett.
Seit Jahren hatte ich dann aber schon nach The Killer gesucht, dann habe ich ihn endlich gehabt, aber eine rabenschlechte Synchronisation machten den Film dann doch nicht zu dem erwarteten Erlebnis. Es ist auf jeden Fall ein klassischer John Woo-Film, der in der Heroic Bloodshed (heroisches Blutvergiessen) -Reihe perfekt aufgehoben ist. Ein chinesischer Film (oder halt aus Hongkong), in dem eben Ehre und Freundschaft ueber allem steht. Und mit Chow Yun Fat (zuletzt in "Fluch der Karibik 3") ziemlich gut besetzt. Schade, dass er mehr schiessen als kaempfen muss. Denn von seinem Kung-Fu kann sich selbst noch Jet Li was abschneiden - wenn das ueberhaupt Kung-Fu ist und nicht irgendeine andere Kampfsportart... Da weiss dann Rauno mehr Bescheid...
Auf jeden Fall ein Film, der zwar - vor allem in Bezug auf die Schiessereien - nicht unbedingt realistisch ist, aber dank einer tollen Atmosphaere und einem typischen John-Woo-Stil einfach genial rueberkommt. Und das Ende ist dann extrem tragisch...

Ja, Our Earthly Pleasures ist nun nicht mehr mein Album des Jahres. Das schon oefter angesprochene We Were Dead Before The Ship Even Sank gefaellt mir mittlerweile um eines besser. Nachdem Bloc Party's Album ein kleiner Reinfall war, da sie sich zu sehr an Arcade Fire orientiert hat, das neue Album von den Arctic Monkeys zwar eine gute Weiterentwicklung ist, aber auch noch nicht das Wahre und Jet immer noch auf der Are You Gonna Be My Girl-Ebene rumhantiert und ich ansonsten nicht viel mehr Neues gehoert habe, ist eben nun dieses Modest Mouse Album jetzt auf der Nummer 1 fuer mich.
Nachdem ich nun aber auch in Zeitgeist von den Smashing Pumpkins habe, koennte es an der Spitze noch Bewegung geben. Es ist kein Meisterwerk, sondern die Lieder orientieren sich schon an den alten Sachen, die wir ja kennen, aber ein normales Smashing Pumpkins-Lied muss sich erst in den Gehoergaengen festsetzen, damit es wirkt... So braucht wahrscheinlich auch Zeitgeist noch ein wenig Zeit, bis es sich voll entfaltet. Der erste Eindruck ist aber auf jeden Fall ziemlich gut...

Ansonsten hoere ich noch immer viel At The Drive-In... Wie konnten die nur so lange an mir vorbeispielen, ohne, dass ich sie endlich fuer mich entdecken koennte.

(Musik: At The Drive-In - Hourglass)

Blubb!
Chris