Donnerstag, August 09, 2007

Der Filmkanon (#100 bis #91)

#100 - The Lord Of The Rings - The Fellowship Of The Rings
(Der Herr Der Ringe - Die Gefährten)

Neuseeland/USA 2001 - Peter Jackson
Mit der Eröffnung seiner Saga schrieb Peter Jackson Geschichte. Nie war ein Film pompöser, epischer - einfach größer, als die Trilogie nach dem Weltroman von JRR Tolkien. Ein Film, der wie ein Feuerwerk beginnt und selbst in den ruhigen Phasen, einen so emotional mitnimmt, dass man keine Zeit zum Durchatmen hat.

#99 - Traffic
(Traffic - Die Macht Des Kartells)

USA 2000 - Steven Soderbergh
In seinem besten Film beschreibt Soderbergh nicht nur die Macht einzelner und Drogenchefs und deren Bekämpfung, sondern gibt durch einzelne Episoden (wie die Episode von Wakefield) dem Film eine tragische und emotionale Ebene, die das Geschehen noch unfassbarer machen. Dazu ein Staraufgebot um Michael Douglas, Dennis Quaid, Benicio Del Toro und Catherine Zeta-Jones.

#98 - Maria Full Of Grace
(Maria Voll Der Gnade)

USA/Kolumbien 2004 - Joshua Marston

Catalina Sandino Moreno sieht nicht nur hübsch aus, sondern zeigt durch ihre sensible Darstellung auch eine außergewöhnliche schauspielerische Begabung. Da sich der Film einzig um sie dreht und sich Kamera auch hauptsächlich um sie dreht, gibt es für den Zuschauer keine Möglichkeit sich ihrer oft schmerzhaften Erfahrungen zu entziehen.

#97 - Lock, Stock And Two Smoking Barrels
(Bube, Dame, König, grAs)

Großbritannien 1998 - Guy Ritchie
Noch bevor Guy Ritchie sich durch die Heirat mit Madonna indirekt verpflichtete, sie für jeden seiner Filme zu verpflichten (überspitzt formuliert), drehte er intelligente Independent-Filme in guter Tarantino-Manier. Sein Werk hier besticht durch geniale Dialoge, kuriose Situationen und ein tolles Ende. Guy Ritchie ist nicht umsonst als der britische Tarantino bekannt.

#96 - Sin City
USA 2005 - Robert Rodriguez/Frank Miller
Na gut, die Brutalität könnte abschrecken, doch die bewusste Inszenierung eines Films in ungewohnter Comic-Optik macht den Film zu einem überspitzten, optischen Leckerbissen, der eine ganz eigene Sicht auf Comic-Verfilmungen brachte. Er ging auch einen neuen Weg, indem er die Comics Bild für Bild nachdrehte, so dass man in den Einstellungen von Comic zu Film kaum Unterschiede ausmachen konnte.

#95 - Mystic River
USA 2003 - Clint Eastwood

Es ist schon verwundernswert, welch sensible Filme das Raubein Clint Eastwood drehen kann. Bekannt als Schauspieler von so hartgesottenen Rollen, wie Dirty Harry oder Coogan und auch als Regisseur eher zunächst härter angelegt (Erbarmungslos), bringt hier einen Film, der sich in komplexer Weise dem Thema alte Freundschaft und Erlebnisse aus deren Jugend verschreibt.

#94 - Babel
Frankreich/USA/Mexiko 2006 - Alejandro Gonzales Inarritu
Manchmal geschehen verschiedenste Dinge auf der Welt, die durch kleine Details mit einander verbunden erscheinen. Ob es nun in Mexiko, Japan oder Marokko ist - irgendwo scheint immer alles miteinander zusammen zu hängen.
Ein eindrucksvoller Film, mit der Inarritu seine Trilogie von Schmerz (mit Amores Perros und 21 Gramm) meisterhaft abschließt. Dank Stars wie Brad Pitt oder Cate Blanchett bekommt der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern noch einmal eine ganz andere Dimension.

#93 - Wo Hu Cang Long
(Tiger & Dragon)

Taiwan/Hongkong/USA/China 2000 - Ang Lee
Es ist für westliche Menschen wahrscheinlich schwer, sich auf einen Film einzulassen, der sich mit einer ganz anderen Geschichte und einer ganz anderen Tradition auseinandersetzt. Menschen, die irgendwelchen Kampfsport auf Bäumen betreiben und dabei sehr weit springen, ja beinahe, schweben können, ist für unsere Augen einfach zu ungewohnt.
Doch, wenn man sich auf solche - in unseren Augen - Ungereimtheiten einlässt, erlebt man ein visuelles Meisterwerk.

#92 - LA Confidential
USA 1997 - Curtis Hanson
Los Angeles, die Stadt der Engel? Die Polizei von LA will zumindest durch harte Maßnahmen dieses Image aufbauen.
Harter Neo-Film-Noir, der mit erstklassigen Schauspielern ein düsteres Bild der Millionenmetropole der 50er zeichnet.

#91 - Midnight In The Garden Of Good And Evil
(Mitternacht im Garten von Gut und Böse)

USA 1997 - Clint Eastwood

Clint Eastwood zum zweiten. Hier erzählt er eine skurrile Geschichte rund um Vodoo, Mord und nicht existierende Hunde. John Cusack in der Rolle eines Journalisten, der meint, in einer fremden Welt zu leben, um dann herauszufinden, dass verrückt normal sein kann, wenn aller verrückt sind.

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