Mittwoch, April 25, 2007

New Hollywood, part II?

Gerade mal eine alte cinema-Ausgabe durchgeblaettert (03/07) und mit Freuden festgestellt, dass es zurzeit wohl wieder eine begruessenswerte Entwicklung im Kino zu geben scheint: Weg von uebertriebenen Effekten hin zu starken Geschichten und Personen.
Aber nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen Effekte, nur gegen eine uebertriebenen Einsatz. Denn was bringen mir diese Effekte, wenn mir der Mensch, der sie durchlebt, egal bleibt?
In dieser Ausgabe der cinema werden unter anderem folgende Filme beschrieben und als gut bewertet, teilweise sogar als Topthemen:
Bobby
Ja, der Bobby aus der Kennedy-Familie. Dieses Mal geht es aber ueber seine Ermordung im Ambassador-Hotel in Los Angeles und nicht ueber Jackies in Dallas auf der Elm Street. Er waere vermutlich Lyndon B. Johnsons Nachfolger als Praesident geworden, nicht Nixon.
The Good German
Steven Soderbergh nach "Oceans schlagmichtot" wieder mit einem ernsten Film. Und mal wieder mit George Clooney. Diese Beziehung ging schon oft gut. Warum nicht auch dieses Mal? Aber um diesesn Film drehen zu koennen, in schwarz-weiss, mussten sie erst fuer Oceans 13 unterschreiben, sonst haette das Studio Nein gesagt.
Pans Labyrinth
Um es mit den Worten des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro zu sagen: "Faschismus ist die absolute Perversion der Unschuld". Und Phillip Schulze nennt diesen Film in seiner Rezension deshalb: "Ein nachdenklicher Film ueber den Sieg der Unschuld ueber die Tyrannei."
Letters From Iwo Jima

Die Schlacht um Iwo Jima aus der Sicht der Japaner auf japanisch. Von Clint Eastwood, der als Regisseur eine beeindruckende Bandbreite von starken Filmen (Erbarmungslos, Mystic River, One Milion Dollar Baby, Flags Of Our Fathers, Absolute Power, In The Line Of Fire, Mitternacht Im Garten Von Gut Und Boese, etc.) aufweisen kann und bei dem man es bedauert, dass er es zuerst mit Schauspielern versucht hat und nicht gleich uns mit regietechnische Juwelen ueberschuettete.
Der Gute Hirte
Robert DeNiros zweite Regiearbeit. Eine Schauspiellegende wird doch wohl auf dem Regiestuhl nichts falsch machen, oder?!

Weg von den Menschen, zurueck zu den Geschichten ist also die wiederkehrende Devise im Kino? Irgendein kluger und beruehmter Mann (hab den Namen vergessen) hat einmal gesagt, erst die Geschichten haben das Kino und den Film gross gemacht, deshalb wird ueber kurz oder lang sich die Geschichte auch wieder gegen das Spektakel durchsetzen. Ob das dank dieser Filme gelingen wird, glaube ich zwar noch nicht (300 und Spiderman 3 sind noch zu dick im Rennen), aber New Hollywood in den Siebziger Jahren hat sich ja auch schon in den 60ern dank Die Reifepruefung und Easy Rider durchgestzt. Warum dieses Mal nicht dank Der Gute Hirte und The Good German?

Cinema rechne ich hoch an, dass sie es - ob bewusst oder unbewusst - foerdern, Filme mit GEschichten wieder in den Fokus zu setzen. Einer dieser postmodernen, tollen Tarantino-Ableger "Smokin' Aces" wird auf nur einer Seite besprochen, Bobby und Pans Labyrinth gar auf vieren.

Achso, kleiner Nachtrag noch zu Bobby, von dem ich bis dato nie was hoerte:
Eigentlich verwundernswert, folgendes ist eine kurze Aufstellung der bekanntesten Schauspieler im Film:
Emilio Estevez (auch Regisseur)
Harry Belafonte
Laurence Fishburne
Anthony Hopkins
Helen Hunt
Ashton Kutcher (muss das sein?)
Lindsay Lohan
Freddy Rodriguez
Martin Sheen
Demi Moore
Sharon Stone
William H. Macy
Freddy Rodriguez
Christian Slater
Elijah Wood
Joshua Jackson

Nun ja, nicht ganz so hochkaraetig besetzt wie der Film "JFK - Tatort" (von Oliver Stone, mit Kevin Costner, Walter Matthau, Jack Lemmon, Kevin Bacon, Joe Pesci, Gary Oldman, Donald Sutherland, Tommy Lee Jones, Sissy Spacek, Michael Rooker, John Candy, Vincent D'Onofrio, Jay O. Sanders etc.) - aber der Mord am "kleinen Bruder" (der laut James Ellroy's American Tabloid die ganze Regierung Kennedys schon leitete) war auch nicht ganz so spektakulaer...

(Musik: The Cure - Sinking)

Blubb!
Chris

Samstag, April 21, 2007

Insomnia

Manchmal habe ich so einen Zustand. Es ist dann schwer fuer mich zwischen Realitaet und Traum zu unterscheiden, weil zum einen die Traeume so konkret erscheinen, dass man sie sich als Realitaet erwuenscht. Zum anderen, weil passiv die Realitaet an mir vorueberlaeuft, dass ich abends noch das Gefuehl habe, gerade erst aufgestanden zu sein. Es verzerrt sich alles, eine Woche Wachsein kann sich wie ein halber Tag anfuehlen und eine Stunde Schlaf wie ein Monat durch das Leben schlendern.
Manchmal liegt es auch daran, dass ich zu viel ueber das nachdenke, was mich wohl unterbewusst in meinen Traeumen beschaeftigt. Die Deutungen von Traeumen sind oftmals nicht so leicht. Aber in Tagen wie diesen frage ich mich, ob mich das dann wirklich beschaeftigt. Die Antwort findet sich durch meine Gruebelei von alleine.
Und ich bin immer muede. Nein, eigentlich nur tagsueber. Es faellt mir dann schwer die Augen offen zu halten und ich zwinge mich frueh ins Bett. Wenn ich dann schlafen soll, liege ich hellwach im Bett. Schaue an die Decke, denke an das Vergangene - an glueckliche, an nicht so glueckliche Tage. Und freue mich manchmal ueber Dinge, wie sie gelaufen sind. Und aerger mich manchmal ueber Dinge, die sich so verdammt falsch entwickelt haben. Und male mir manchmal aus, wie meine Zukunft laufen wird. Es ist schon kurios, wie konkret mein Leben in meinen Gedanken schon geplant sein kann - nur jedes Mal gibt es eine Nuance in diesem Leben, die anders als vorher laufen. Aber in der Phantasie ist eben auch das alles moeglich, was ganz schnell als Seifenblase zerplatzen kann. Vieles, was ich mir ausmale, bleibt eben nur ein Hirngespinst meiner Phantasie. Und erst dann wird mir bewusst, wie schoen zum Einen das Traeumen selbst, zum anderen das Erfuellen von Traeumen sein kann. Ist es nicht das, was das ganze Mysterium erst ausmacht, den Sinn gibt an dem allen hier? Das Erfuellen von Traeumen, um sich selbst eine Freude zu machen?

Genug der Philosophie...

(Musik: Moby - Why Does My Heart Feel So Bad?)

Chris

P.S.: Thao hatte gestern Geburtstag. Hatte ihr einen Brief geschrieben. Hoffentlich freut sie sich darueber...
P.P.S.: VfB schlaegt die Bayern. Hochverdient...

Donnerstag, April 19, 2007

Wir zerstoren den Fussball

Ein Interview mit dem ehemaligen Sportdirektor von Real Madrid, Jorge Valdano. Fuer Fussballfans ziemlich interessante Thesen, die er aufstellt. Und ueberraschend, wie kritisch er eine Entwicklung betrachtet, fuer die er auch selbst durch Einkaeufe von Ronaldo, Beckham und Zidane mitverantwortlich ist...

Das Interview

Samstag, April 14, 2007

Genre-Fetischismus, Teil 1

Wahrscheinlich gibt es kein Genre im Rockmusik-Business das zurzeit umstrittener ist als Emo. Schliesslich ist es oftmals von irgendwelchen 15-jaehrigen gepraegt, die es cool finden, sich die Arme aufzuritzen und dabei traurig auszusehen. Selbstmordgedanken in dieser Welt, in der sich niemand um die Belange des einzelnen kuemmert, gehoeren genauso dazu. Da kommt natuerlich eine Musik, die sich direkt mit dem eigenen Weltschmerz, mit den eigenen schlimmen Erfahrungen, nach denen immer die Welt untergeht, natuerlich wie gerufen. Dass die Bands dann auch noch gleich so vielsagende Namen a la Bullet For My Valentine, Funeral For A Friend oder My Chemical Romance haben, ist noch eine tolle Zugabe. Da weiss man wenigstens Bescheid.

Dabei ist aber Emo nicht gleich Emo. Entstanden in einer Zeit Anfang/Mitte der 80er, in der Hardcore-Bands von politischen Themen zu persoenlicheren, emotionaleren Themen uebergingen und der klassische Emocore sich eindeutig definieren liess, hat sich das Genre heute in eine sehr vielseitige Richtung entwickelt. Aehnlich wie beim Punk zaehlt auch beim Emo: "Frage 100 Emos nach einer Definition und du bekommst 100 verschiedene Antworten". Eine Eingrenzung des Themas ist also nicht moeglich. Bei manchen Bands laesst sich das sogar von Lied zu Lied entscheiden (The Ataris oder New Found Glory). Wie kommt es aber dazu, dass heute Emo als Genre-Bezeichnung von den harmlosen Bright Eyes bis hin zu den schon beinahe brutalen Underoath reichen kann? Alleine der Umstand, dass die Bands persoenliche, emotionale Themen ansprechen, kann ja wohl nicht reichen. Denn auch Kurt Cobain sang eigentlich ausnahmslos ueber seinen Weltschmerz. Trotzdem wuerde keiner auf die Idee kommen, Nirvana als Emo zu bezeichnen. Bei Kelly Clarkson oder Britney Spears ist die Abgrenzung zum Emo noch viel groesser - obgleich sie in ihren Songs auch eigene Trennungen verarbeiten. Der theatralische Auftritt, der Bands wie Panic! At The Disco und My Chemical Romance darbieten, sollte auch nicht das Entscheidungsmerkmal sein, denn andere "emo-verdaechtige" Bands, wie Jimmy Eat World oder Dashboard Confessional lassen davon ja komplett ihre Finger. Vielleicht muss eine Emo-Band erst den "Fluch von Emo" abstreiten, um als Emo zu gelten, denn irgendwie behaupten alle, dass sie einfach nur Rockmusik machen. Ich denke, dass auch das dann wieder zu einfach ist. Denn zwischen Rock und Rock ist natuerlich ein viel groesserer Unterschied als zwischen Emo und Emo.

In meinem Ansatz wuerde ich (nachdem ich in diversen Foren, bei indiepedia und sonst so recherchiert habe) noch in weitere Subgenres unterteilen. Dies ist natuerlich nur mein Ansatz und mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss.
Emo waere also die grundlegende Bezeichnung fuer die Musikrichtung - ein Untergenre des Rock...
Emo-Pop (oder auch nur Emo) wuerde Bands, wie Dashboard Confessional, Jimmy Eat World oder mit Abstrichen Brand New beinhalten. Es muss nicht immer eine E-Gitarre sein, die benutzt wird. Auch sonst sind manche Songs mehr dem Pop als dem Rock zuzuordnen. Die Bands streiten natuerlich auch alle ihre Emozugehoerigkeit ab, doch ihre Alben sind meistens auf den obersten Plaetzen der Emo-Ranglisten zu finden. So natuerlich Clarity von Jimmy Eat World, das regelmaessig als das beste Emo-Album gefeiert wird. Den Fans des urspruenglichen Emo-Cores sind die Bands zu weich und gelten bei denen als reiner Pop.
Beim Emocore muss nicht geshoutet werden, aber es ist oftmals ein Teil davon. Die Saengerstimmen sind charismatisch und sofort einzuordnen. Teilweise werden Bands des Missbrauchs verdaechtig, wenn sie zu uebertrieben ihren Weltschmerz ausdruecken und oftmals ihre Show ueber den Inhalt ihrer Songs stellen. Diese Bands haben meist die plumpesten und naivesten Lyrics und wollen es mit ihrer Show uebertuenchen. Damit haben sie oft dann wieder den meisten Erfolg, wie man an den Beispielen My Chemical Romance oder Bullet For My Valentine erkennen kann. Doch natuerlich darf man hier nicht alle Bands pauschalisieren. Schliesslich das groesste Feld meiner Eingrenzung und kann auch so innovative Melodien, wie die von Panic! At The Disco, als auch Story Of A Year mit einem fast klassischen Ansatz von Emocore beinhalten.
Screamo ist - wie der Name schon sagt - stark vom Shouten gepraegt und das ist auch ein wichtiger, oftmals der wichtigste, Teil des Songs. Ausnahmen bestaetigen die Regel. Mit Thrice, Alexisonfire oder Underoath gibt es hier eindeutige Referenzen.
Post-Hardcore ist der kleinste Teil meiner Eingrenzung. Die Songs haben im Unterschied zum originalen Hardcore klarere Strukturen, sind mehr als nur Geschrammel und bringen neben den politisch motivierten Texten auch persoenliche Texte unter. Thursday ist die Band, die dem Genre unterzuordnen waere.

Ich wiederhole mich gern: Das ist nur meine Einschaetzung, die durch andere Quellen weder komplett bestaetigt oder komplett widerlegt werden kann. Mit Sicherheit gibt es Verbesserungen in meiner Eingrenzung (schliesslich lassen sich bisher nicht alle Emo-verdaechtige Bands unterbringen), doch das war jetzt relativ spontan nieder geschrieben. Nagelt mich deshalb auf Einzelheiten nicht fest. Denn wie schon gesagt, jeder definiert das Genre anders.
Warum ich das nieder geschrieben habe? Nun ja, es ist eigentlich ermuedend, jedes Mal schief angeschaut zu werden, wenn man behauptet, man hoere Emo, weil viele einfach ein falsches oder zu eingeengtes Bild von Emo haben. Denn, bloss weil ich Emo hoere, finde ich Bullet For My Valentine oder My Chemical Romance nicht automatisch gut...

Die meiner Meinung wichtigsten Emo-Songs der modernen Zeitrechnung:
Dashboard Confessional - Hands Down (Emo-Pop)
Jimmy Eat World - 23 (Emo-Pop)
Brand New - Guernica (Emocore)
Story Of A Year - Page Avenue (Emocore)
Taking Back Sunday - Make Damn Sure (Emocore)
Thrice - Silhouette (Screamo)
Alexisonfire - Crisis (Screamo)
Thursday - Steps Ascending (Post-Hardcore)

(Musik: Alexisonfire - Crisis)

Blubb!
Chris

P.S.: In Teil 2 des Genre-Fetischismus dann: Warum ist Garange-Punk was anderes als Garage-Rock? Und wie differenziert sich der Post-Punk vom Pop-Punk?

Freitag, April 13, 2007

Freitag, der 13.

Auch, wenn es niemanden interessiert: Kurz vor Ende des Tages noch im Training bei einer Graetsche den Fuss nachziehen wollen und dann im Gras haengen geblieben... Das schmerzt jetzt, wenn ich den Fuss beugen oder strecken will, nach links oder rechts drehen will.
Aber voll belasten kann ich ihn und angeschwollen ist er auch nicht...

Vielleicht ein wenig Glueck im Unglueck...

(Music: Taking Back Sunday - New American Classic)

Chris

Donnerstag, April 12, 2007

a blurry memory of a wished future

Es war damals nur eine kleine Uebung an der Uni in Vietnam. Im Kurs "Narrative For Multimedia" hatten wir die Aufgabe bekommen, taeglich ein paar Minuten mit der Hand Zeilen zu schreiben. Ohne nachzudenken, einfach runterschreiben... Die Bedingung war, den Stift nicht zur Ruhe kommen zu lassen...

Und bei mir entstand dann irgendwann folgender Halbsatz: "... a blurry memory of a wished future ...", also die verschwommene Erinnerung an eine erwuenschte Zukunft.
Macht auf den ersten Blick keinen Sinn, aber ging es euch nicht auch schon mal so, dass ihr etwas so stark erwuenscht und gewollt habt, dass ihr eigentlich den ganzen Vorgang des Wunsches im Kopf schon vorgeplant habt? Ihr habt das so stark geplant, dass es euch vorkommt, als haette es schon laengst stattgefunden? Ihr erinnert euch an euren Plan und alles wird zu der verschwommenen Erinnerung einer erwuenschten Zukunft?

Ich finde der Satz - auch, wenn er eher unterbewusst erst entstanden ist - triffts ziemlich gut.

Chris

Dienstag, April 10, 2007

...zurzeit... und Musik!

Seit Tagen nehme ich mir vor, hier mal wieder was rein zu schreiben. Doch Antriebslosigkeit hindert mich. Was ich die letzten Tage so geleistet habe? Ich habe es immerhin geschafft jeden Tag aufzustehen - zum Mittagessen halt irgendwann.
Weiss nicht, was los ist, haette schon Lust viele Dinge zu erledigen, manche Arbeiten zu machen und das alles jetzt auch noch ohne Stress. Aber es fehlt irgend etwas, das mir den Arschtritt gibt, das mir endlich sagt: "Du fauler Sack! Jetzt fang ich endlich an!" Und selbst ich weiss, dass ich die Zeit, die ich gerade habe, einfach verschwende. Mit Nichtstun und rumhocken... Oder abhaengen - Sagt man doch heute... Und dann versuche ich mir selbst einen Arschtritt zu geben, lande auf der Schnauze und finde ich mich dann kurz darauf ziellos durch das Netz surfen. Und selbst das Wissen um die Antriebslosigkeit laesst diese nicht beseitigen. Wenn ich nur wuesste, woran das liegt. Fruehlingsdepression? Gibt es sowas?
Auch Musik oder Film schaffen es nicht, mich aus der Antriebslosigkeit zu befreien. Obwohl ich mit Antiskeptic und The Kooks zwei Bands zurzeit ins Herz geschlossen habe. Die einen machen wohl eine Art australischen Emo - ja, das passt wohl - und "The Kooks is only another British indie-band". Mit dem Riesenunterschied, dass die Musik bei diesem tollen Wetter eben einen sich besser fuehlen laesst - auch, wenn man nur so rumhaengt...

Gestern ist mir erst aufgefallen, dass meine zwei absoluten Lieblingsbands im Koelner Palladium im LineUp vom "Give it a name" Festival aufgetreten waeren. Fuer 39,90. Am 20. April. Waeren, weil Thursday nun bei einem neuen Label untergekommen sind und nun die neu gewonnene Energie in neue Sachen stecken wollen und somit ihre komplette Tour 2007 abgesagt haben. Jimmy Eat World spielt immer noch. Aber alleine nur wegen Jimmy Eat World (Lagwagon, Zebrahead und Sparta interessieren mich nur beilaeufig) nach Koeln zu fahren, lohnt sich kaum. Aber, wenn Thursday gekommen waere, haette ich es gewagt...

Da Volker so sehr von Festivals schwaermt, habe ich mich auch mal so umgeschaut. Aber 110 Euro fuer Southside oder 125 Euro fuer Rock am Ring ist in meinem Budget einfach nicht drin. Wobei Rock am Ring ein LineUp hat, das glaube ich dieses Jahr alles wegrockt. Manche habe ich zwar schon gesehen, aber die Arctic Monkeys, Beatsteaks, Funeral For A Friend, Kaiser Chiefs, The Kooks, Muse, My Chemical Romance, Smashing, Pumpkins, Sugarplum Fairy, The Used, The White Stripes wuerden die lange Anreise schon lohnend machen. Dazu die eben schon gesehenen und fuer gut empfundenen Mando Diao, Maximo Park, The Hive und mit Abstrichen Korn (da gefaellt mir die Musik nicht, aber Stimmung machen sie). Achja, und die Aerzte habe ich ja auch noch nicht gesehen.
Rock am See waere ein Festival in der Naehe, aber das LineUp ist nicht gerade berauschend. Die Nine Inch Nails als Headliner... ich weiss ja nicht. Und auch sonst die Sportis und NoFX, die mich vor knapp zwei Jahren schon enttaeuschten.
Letztes Jahr waere mit Radiohead das Sziget Festival in Budapest noch etwas gewesen, aber das ist auch in diesem Jahr eher duenn besetzt. Pink oder Sinead O'Connor interessieren mich nur bedingt. Faithless oder Gentleman waeren in der Daemmerung bestimmt chillig und ansonsten koennte man noch die Killers als Highlight nennen (auch, wenn das Album auch nicht so berauschend war). Den Rest halte ich entweder fuer ueberbewertet oder ist schlichtweg nicht meine Musik. Naja, aber Budapest ist eh nicht so nah und damit ich dorthin fahren wuerde, muessten schon Radiohead, Coldplay, Jimmy Eat World, Thursday, Dashboard Confessional, Panic! At The Disco und Bright Eyes spielen.
Der letzte in der interessanten Reihe der Festivals ist eigentlich das Melt! Festival, aber ehrlich gesagt, da kenne ich ausser Deichkind, Tocotronic und Virginia Jetzt bisher noch keine Band. Und wegen denen 60 Euro und hunderte Kilometer hinzulegen, halte ich jetzt mal fuer uebertrieben.
Nun gut, wenn die interessanten Bands ehe schon am Ring abrocken, bleibt eben fuer die anderen Festivals nicht mehr soviel uebrig...

Mein Vater geht wohl nach Stuttgart zu Genesis (wieder mit Collins und Rutherford - was haben die Bands denn mit ihren Reunions?). Aber 88 Euro fuer ein Einzelkonzert - auch, wenn die Busfahrt enthalten ist - ist dann doch zuviel. Und ohne Peter Gabriel wird da wohl eh nur der 80er-Jahre Einheitspop gespielt werden, denke ich mal...

Zum Abschluss dieses musikalischen Posts noch meine zurzeitigen Lieblingslieder:
Pearl Jam - Black (alt, ok, aber immer noch toll)
Antiskeptic - Tried My Wings (wunderschoene Melodie in der Strophe)
The Kooks - Naive (wie gesagt: Es wird Sommer!)
We Are Scientists - Cash Cow (dampft dir weg, das Lied)
Sigur Ros - Flugufrelsarinn (entfuehrt dich nach Island, aufpassen)
Ryan Adams - Wonderwall (immer noch)
Razorlight - America (JA, es ist Pop, ich weiss)
Muse - Assassin (Was ein Schlagzeug - will ich auch koennen)
John Frusciante - Second Walk (das wohl schnellste Lied des Gitarrengotts)
Jimmy Eat World - Firestarter (wie Disintegration fast schon episch)
Funeral For A Friend - Sonny (ist das noch Emo? aehm... ja, schubladen unso...)
Fall Out Boy - This Ain't A Scene, It's An Arms Race (ja, Alex es ist geil, aber Fall Out Boy hoerte sich auf dem anderen Album trotzdem anders an)
Chikinki - Ether Radio (ganz eigene Musik, aber toll)

(Musik: immer noch nicht genug ueber Musik gelesen?)

Bis dann!
Chris

Mittwoch, April 04, 2007

In eigener Sache

Ja, habe nun endlich mal ein wenig Pixel geschoben, damit mein Blog nun ein bisschen heller und einladender aussieht. Und ja, der Header wird noch ausgetauscht, der bleibt aber erst einmal uebergansweise...

Und das mit dem Pixel schieben kann man auch ruhig woertlich nehmen. Geh jetzt was essen. Feedback erwuenscht.

(Musik: Thursday - Dying In New Brunswick)

Blubb!
Chris