Freitag, November 30, 2007

Na toll...

Meine zweite Festplatte innerhalb von drei Monaten ist gestern Abend abgeraucht. Gott sei Dank habe ich alles Wichtige auf meiner externen Festplatte gespeichert. Muss aber trotzdem ne neue Festplatte kaufen, weil ja die Festplatte in meinem Staubsauger auch erst kaputt gegangen ist... Supertolle Sache - könnte vor Freude richtig abko...

(Musik: The Decemberists - I Dreamt I Was An Architect)

Blubb!
Chris

Dienstag, November 27, 2007

Why must fireflies die so young?

Die letzten Glühwürmchen ist ein japanischer Anime, der als einer der traurigsten Filme überhaupt gilt und über den nicht wenige sagen, dass sie ihn aufgrund der emotionalen Tiefe nicht nochmal sehen könnten.
Um ehrlich zu sein, ich hatte ein wenig Angst, bevor ich den Film in den DVD-Player legte. Schließlich ahnte ich schon, dass mich der Film mit einer geballten Macht an Traurigkeit, Melancholie und depressiver Stimmung überwältigen würde und ich, der ja eh schon nah am Wasser gebaut ist, eben wie ein kleines Baby losheulen würde.
Der 14-jährige Seita und seine kleine Schwester Setsuko verlieren in den letzten Tagen und Wochen des zweiten Weltkriegs zuerst ihre Mutter bei einem Bombenhagel und später ihren Vater, der als Soldat stirbt. Sie machen sich auf zu ihrer Tante, um dort mit ihrer Cousine und einem Untermieter leben zu können. Doch ihre Tante, verblendet von Patriotismus und geschädigt von der Hölle des Krieges, hat für die Leichtigleit und Naivität der beiden nichts übrig. Vielmehr verlangt sie von dem Jungen, wie auch von ihrer Tochter und dem Untermieter, zum Arbeitsdienst in die Fabriken zu eilen. Seita jedoch will lieber seiner kleinen Schwester beistehen und als das Gemecker zunimmt, ziehen sie in eine Hölle nahe eines Sees - dort, wo auch die Glühwürmchen ihr letztes Refugium haben. Mit List und Tücke versucht Seita seine Schwester und sich über Wasser zu halten...

Der Film an sich hat zwar aufgrund der Filmmusik eine melancholische Grundstimmung, ist jedoch in der Grundstimmung nicht heftiger als zum Beispiel 21 Grams. Was einen aber immer wieder zwischendurch trifft, sind diese wirklich extrem emotionalen Momente, die trotz einer Vorahnung immer wieder überraschend kommen. So beginnt Setsuko zu weinen, als sie erfährt, dass ihre Mutter verletzt ist und man merkt Seita an, dass er völlig überfordert ist. Plötzlich springt er auf ein Reck und ruft seiner Schwester zu: "Setsuko, schau mal, was ich kann." Doch egal, wie viele Rollen er am Reck macht, Setsuko interessiert sich nicht dafür. Dies alleine spricht noch nicht von der emotionalen Tiefe des Films, sondern vielmehr die beinahe grauenhaft lange Einstellung des turnenden Jungen im Hintergrund und des weinenden Mädchens im Vordergrund, die dem Zuschauer erst die Chance gibt, sich mit der Situation der Kinder auseinander zu setzen und seinen eigenen Gedanken zum dieses Thema freien Lauf zu lassen. Unwillkürlich - und so geht es den Film über - stellt man sich immer wieder die Frage, wie seine eigenen Kinder oder gar man selbst in dieser Situation handeln würde. Und man ertappt sich dabei, dass man wahrscheinlich trotz des besseren Wissens genau so handeln würde.
Zu dieser Identifikation mit den beiden Kindern tragen aber nicht nur die extrem langen Einstellungen bei, sondern vielmehr auch die vielen, kleinen, liebevollen Details, die in diesem Anime berücksichtigt wurden und die so perfekt die beiden Kinder charakterisieren. So ist es kein Wunder, dass man vor allem auch in der Szene, in der Setsuko die toten Glühwürmchen vergraebt weinen muss, weil Setsuko den Vergleich mit dem Grab ihrer Mutter anbringt. Ganz um einen geschehen, ist es dann, als sie in ihrer Naivität nachfragt: "Warum müssen Glühwürmchen nur so jung sterben."

Das Ende ist harter Tobak und aus diesem Grund kann man trotz einer FSK-Freigabe von sechs Jahren mit Fug und Recht behaupten, dass die FSK mit Sicherheit den Film nur aufgrund der Erscheinung als Anime bewertet hat und nicht aufgrund des Inhalts. Ich wage sogar zu behaupten, dass Kinder unter 12, wenn nicht gar unter 16 Jahren, die emotionale Tiefe des Films überhaupt nicht begreifen würden.

Ich bin bisher noch kein großer Fan von Animes gewesen, aber dieser Film öffnet mir ein wenig die Augen, dass auch Zeichentrickfilme, wenn sie mit einer ungeheuren Liebe zum Detail produziert werden, realen Produktion in nichts nachstehen müssen. Anschauen werde ich den Film auf jeden Fall nochmals, nur nicht unbedingt sofort...

(Keine Musik)

Blubb!
Chris

Samstag, November 10, 2007

Vorratsdatenspeicherung

Niko hat uns noch gar nicht über diese neue Einschränkung der Grundrechte informiert. Lustig finde ich, dass die Bundesjustizministerium Brigitte Zypries das Recht auf informationelle Selbstebstimmung im Deutschlandfunk laut lawblog als das Recht, "dass Bürger darüber informiert werden müssen, wer was von ihnen speichert", beschreibt. Das ist ja an Dreistigkeit nicht zu übertreffen, wo doch das Bundesverfassungsgericht schon geschrieben hat: "Das Grundrecht gewährleistet insoweit die Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen."

Naja, kann sich jeder seine eigene Meinung bilden... Toll isses nicht...

(Musik: Modest Mouse - Dashboard)

Blubb!
Chris

Dienstag, November 06, 2007

SeeqPod Music

Ok, dann versuche ich das Zeug - motiviert durch Will und Dave - auch mal: meine bisherigen Top 10 des Jahres 2007:


SeeqPod Music beta - Playable Search

Lied 7 sollte eigentlich Ladies And Gentlemen: My Brother, The Failure von Thursday und Lied acht eigentlich Karaoke Plays (auch nicht bei lastFM verfügbar) von Maximo Park sein, aber die habe ich im Netzwerk nicht gefunden...

Blubb!
Chris