Lebenszeichen #2

Ja, ich lebe noch und um das zu beweisen, schreibe ich einen Eintrag.

Nun ja, aber mein Leben besteht derzeit eigentlich nur aus der Thesis und aus Planungen für Vietnam und ein bisschen Chatten. Auch, wenn ab nächsten Monat ich mich mal voll auf die mündlichen Prüfungen konzentrieren muss, bin ich froh, dass sowohl die Thesis als auch die Planungen immer konkreter werden. Seit gestern habe ich mein Visum. Damit ist mit eben Visum, der Versicherung und Flug das eben wichtigste geklärt und es stehen nur noch einige Kleinigkeiten an, von denen aber nicht die Existenz des Auslandspraktikum abhängt.
Das Schlimme an dieser ganzen Sache ist, dass ich es jetzt noch weniger erwarten kann, dorthin zu kommen. Auf der einen Seite halt schon schön, wenn aus Träumen, Wünsche und dann Vorstellungen immer mehr konkrete PLanungen werden, von denen ein Punkt nach dem anderen abgearbeitet werden.

Thesis, wie gesagt, läuft auch. Nur weiss ich nicht, ob mein Schreibstil und meine Argumentation auch wirklich für eine wissenschaftliche Thesis ausreichend ist. Ich denke ja immer, es stimmt so - aber wahrscheinlich ist das Überzeugen von sich selbst. Nun ja, nochmal neu anfangen und nochmal umschreiben werde ich das auf keinen Fall. Das Ganze, was halt noch im Hintergrund bleibt, ist die mündliche Prüfung und die Produktion des Video-Podcasts für E-Learning II. Damit verliere ich höchstwahrscheinlich einen ganzen Monat. Das jetzt noch ausreichend wirkende Zeitfenster kann also ganz schnell ziemlich eng und klein werden. Schließlich sollte es ja auch gedruckt und gebunden sein.

Weihnachten war auch. Ich habe mir zwar nur Geld für die Vietnamreise gewünscht, trotzdem habe ich (endlich) einen eigenen Koffer und ein Notizbuch bekommen. Ich meine, beides kann man auch für Vietnam gebrauchen und so war ich dann doch ganz froh...

Ansonsten ist, wie gesagt, nicht viel los. Hin und wieder trifft man noch alte Freunde, die man ewig nicht mehr gesehen hat, aber das sind dann eher die Ausnahmen. Im Grunde läuft ein Tag wie jeder andere ab. Und mit jedem Tag, mit dem man mehr Routine dafür bekommt, verflucht man die Routine. Ich versuch dann immer auszubrechen und mich selbst mit anderen Dingen zu überraschen. Sozusagen aus Geistesblitzen eine Idee basteln. Das verpufft dann meistens im Nichts. Aber so ist das halt.

(Musik: Finch - Perfection Through Silence)

Blubb!
Chris