Donnerstag, August 10, 2006

19 Minuten

19 Minuten habe ich noch, um diesen Drei-Tage-Rhythmus einzubehalten. Aber, was soll man denn in diesen19 Minuten schreiben, wenn mein Tag nur so aussieht?
Aufstehen - Leiterplatten in einen Scanner schieben und Fehler bewerten - Schlafen. Achja, zwischendurch auch mal was essen und trinken. Das wars.

Und Abends schaue ich dann noch die eine oder andere DVD. Gestern den Anfang von C´era una volta il west - oder, wie er auf deutsch heißt: Spiel mir das Lied vom Tod. Und wieder mal muss man sich eingestehen, dass man vielleicht keinen Film jemals besser, spannender und auch deshalb packender inszenieren kann, wie das Meisterwerk von Leone. Schon allein die Eröffnungsseuquenz (der Film hat ja den längsten Vorspann der Filmgeschichte (zumindest der Major-Movies)): Da sitzen also die drei üblen Gestalten am Bahnhof unf warten auf diesen Zug, aus dem - wie wir ja dann erfahren - Harmonica aussteigt. Sie sitzen also da und langweilen sich. Und genau so inszenierte das Leone. Aber nicht so, dass der Zuschauer sich mit langweilt, nein, er inszeniert es so, dass die Langeweile der Hauptdarsteller greifbar wird. Ob das nun der eine mit der Fliege ist oder der andere, dem das Wasser auf den Hut tropft - Man merkt, sie schlagen die Zeit tot.
Und dann kommt der Zug, fährt in den Bahnhof ein, schmeißt ein paar Säcke aus und fährt wieder ab. Und die drei üblen Gestalten, sind gerade im Begriff zu gehen, als dieser Sound ertönt. Dieser unsterbliche, markerschütende und in den Ohren nachhallende Klang von Ennio Morricone: das LIed vom Tod. Und wir wissen, Harmonica stieg eben doch aus!
Und dieses Inszenenierungsstil setzt sich fort. Zum Beispiel auf McBaines-Farm wird die Spannnung nicht durch Musik erzeugt, nicht durch bedrohliche Töne - im Gegenteil. Die Spannung kommt auf, weil nichts zu hören ist. Rein gar nichts, nicht einmal das Zirpen der Grillen.
Ich muss aufhören, die 19 Minuten sind fast um und ich würde mit dem Schwärmen eh nicht mehr aufhören können. Guckt euch diesen Film an. Auch, wenn er für viele "alt" ist. Veraltet ist er noch lange nicht.

Ja, ansonsten gibts nichts Neues. Die Arbeit ist in Ordnung, macht teilweise auch Spaß. Die Mitarbeiter sind nett - was will man mehr?!

Von mir gibts mehr beim nächsten mal!

(Musik: Dashboard Confessional - The Places You Have Come To Fear The Most)

Blubb!
Chris