Mittwoch, März 26, 2008

Die Welt auf der anderen Seite der Welt

Irgendwie ist alles noch ein wenig anders hier. Auch, wenn ich nun schon zum zweiten Mal in Vietnam bin, fuehle ich mich dennoch noch nicht wirklich heimisch. Es fuehlt sich eher noch nach einem Traum an, aus dem ich jeden Moment erwachen koennte. Auch, wenn ich hier am anderen Ende der Welt und ich die ganze Zeit von Vietnamesen, der extremen Hitze und der Sprache, die mehr gesungen als gesprochen wird, umgeben bin, fuehlt sich Vietnam trotzdem sehr weit weg an. Wie eben in einem Traum. Jedoch lange kein Alptraum. Zumindest noch nicht.

Die Appartmentsuche zieht sich jedoch sehr lange hin. Irgendwie alles schwieriger wie in Phu My Hung, dafuer aber um einiges billiger. Vor allem, wenn dann noch der Euro so stark ist. Nun scheine ich aber eine eigene Doppelhaushaelfte fuer 3 Millionen (1 Euro sind 25000 Dong) pro Monat gefunden zu haben. Morgen checke ich da alles nochmal nach Korrektheit. Aber bisher sieht es gut aus. Bin sehr zuversichtlich und die Besitzer des Hauses sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Das muss klappen.

Ansonsten war ich auch schon in letzter Zeit gerade wegen dem Appartment (wie schreibt man das eigentlich richtig?) im Buero meines neues Arbeitgebers. Ich glaube, ich fuehle mich da jetzt schon zu Hause. Und ich treffe jeden Tag alte Freunde bzw. auch neue, die ich jetzt erst hier kennen glernt habe. Wie Scott oder Vinh oder so... Macht Spass, ich geniesse noch La Dolce Vita und werde vielleicht noch ein paar Tage nach Mui Ne abhauen. Aber zuerst muss das mit dem Appartment klappen. Das einzige, was mir noch ein wenig zu schaffen macht, ist die enorme Hitze. Es ist gerade jeden Tag ungefaehr so heiss, wie in dem Januar im letzten Jahr, in dem wir Saigon verlassen hatten. Das bedeutet, ich haenge den Nachmittag oftmals nur im Hotelzimmer, weil ich mich die hohe Luftfeuchtigkeit noch erdrueckt. Vor allem, wenn man einen kleinen Kater hat.

Ja, bisher gefaellts mir hier super und alles ist ok. Eigentlich gibt es bis auf das sich lange Hinziehen mit dem Appartment keine Probleme, mich hier einzuleben. Mal sehen, wie das dann ist, wenn ich dann weiter ausserhalb lebe und nicht mehr vom ganzen Westen umgeben bin. Go Vap und District 12 sind dann doch anders als Pham Ngu Lao oder Phu My Hung. Aber, ist ja schliesslich auch Teil des Abenteuers.

(Musik: Hier toent irgendeine vietnamesische Schnulze aus den Boxen)

Blubb!
Chris

P.S.: Danke fuer die Ostergruesse. Eigentlich kam ich dieses Jahr ueberhaupt nicht mit Ostern in Kontakt. Wird hier gar nicht zelebriert. Von dem her habe ich gar net dran gedacht!

P.P.S.: Sorry Vanse - habe deinen Geburtstag vergessen. Trotzdem alles Gute nachtraeglich. Ich hoffe, du hast dennoch in Muenchen schoen gefeiert.

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Go Vap for President! Keine Angst, das rockt da total!

6:31 PM  
Blogger weckmichmal said...

freut mich, dass es dir gut geht da drüben! drück dir die daumen mit der wohnung. hab übrigens nachgeschaut. im französischen heißt es appartement und im deutschen apartment! ;-)
alles gute und sag bescheid, ob es mit der wohnung geklappt hat!
*knuddl* Alex

1:26 PM  
Blogger Martin said...

Servus Chris!
Alles Gute, scheinst ja gut angekommen zu sein, soweit so gut!

Wie warm hast du es denn derzeit? So warm wie in Ruanda? Eher noch wärmer, denke ich, aber seis drum.

Alles Gute und schreib weiter fleißig!

4:34 PM  

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