Sonntag, Juni 04, 2006

Just Watch The Fireworks...

...and enjoy the music.

Ich komme einfach nicht umhin, hier auch noch meine Rezension zu dem besten Album der 90er-Jahre, wenn nicht gar aller Zeiten, los zu werden. Wenn man Jimmy Eat Worlds Clarity hört, spürt man sofort: Es ist keine Musik. Es ist dieses warme Gefühl, dass sich um einen schmiegt, das uns in Trance schweben lässt und uns durch das Outro von Goodbye Sky Harbor erst am Ende der CD wieder ganz sanft in die Realität zurückholt. Eine CD zum Träumen, Schwelgen, Dahinschmelzen.
Ich höre das Album zurzeit rauf und runter - doch anstatt sich das Album abnutzt, werden die Lieder immer besser in meinen Ohren.
Eindringliche Rhythmen, wunderschöne Melodien, geniale Lyrics, zurückhaltendes Gitarrenspiel und Refrains zum Niederknien - Jimmy Adkins, Hauptsongwriter, überrascht mit seiner Version von Emo-Rock und geht einen mutigen Weg, überzeugt aber durch seinen Hang zur Perfektion.
Bestes Beispiel ist "Goodbye Sky Harbor":
Fängt rockig an, es schwelgt jedoch immer eine gewisse Melancholie mit. Und wenn wir uns dem Refrain nähern, lässt die Gitarre ganz nach, dann überlässt uns das Lied einzig der wunderschönen Stimme von Jim Adkins. Und dann ertönen die letzten gefühlvollen Worte von Jimmy und er übergibt uns der melancholischen Schönheit der Melodie, die in einer Endlosschleife durchexerziert wird und uns im Unklaren lässt, ob es einen Ausweg gibt...

(So here i am above palm trees / So straight and tall / you are smaller / getting smaller / but i still see you)

Chris