Mittwoch, Juni 13, 2007

Musik in letzter Zeit

Neben meiner flash-scripting-Arbeit für "Iron Curtain" habe ich in ziemlich viel neue Musik rein gehört. Es ist doch erstaunlich, wie viel wunderschöne Musik es geben kann. Bei manchen Liedern höre ich einfach nur zu und muss aufgrund solcher Melodien fast schon losheulen… Ja heulen...

Death Cab For Cutie zaubert die eine oder andere Melodie zum Beispiel. "Different Names For The Same Thing" hat diesen John-Lennon-Beginn, aber zum Schluss nimmt es eine eigene Dynamik auf, ohne den Charakter zu verlieren. Dazu eine schone Stimme.

Traumhaft ist auch das wohl beste Lied, das Radiohead je geschrieben hat - oder Thom Yorke. Oder ist ja auch egal. Auf jeden Fall ist "Exit Music (For A Film)" ein traumhaft toller Song, den man selbst beim zweitausendsten Mal noch hören kann…

"Eli, The Barrow" vom Album Picaresque von The Decemberists (ja Rauno - noch ne Band, die mit The beginnt und s aufhört) ist ebenfalls ein toller melodiöser Song - ganz in der alten Singer/Songwriter-Tradition. Hinzu kommt dieser leichte irische Touch und die wunderschöne Stimme, die immer etwas zu erzählen hat, man ihr aber auch bei jeder Silbe gebannt zuhört.

Vergessen darf man auch nicht Elliot Smith, der immer wieder auch in Singer/Songwriter-Tradition tolle Musik schrieb, oftmals auch mit Klavier- und nicht nur Gitarrenunterstützung. Die klappt bei "A Question Mark" ziemlich gut. Es wird zwar das Hauptmotiv zwar oftmals wiederholt, aber das macht den Reiz komischerweise aus, ohne, dass es langweilig wird.

Achja, die Klassiker "Run" (Snow Patrol), "For Me This Is Heaven" (Jimmy Eat World), "Wonderwall" (Ryan Adams) und "New American Classic" (Taking Back Sunday) laufen immer noch hoch und runter - nur ist es auch schön, wenn man mal noch die eine oder andere Alternative hat.


Und sollte ich irgendwann mal von meiner depri-heul-Phase genug haben, rocke ich mir mal so richtig die Ohren weg.

Zum Beispiel habe ich in das im letzten Jahr erschienen "The Black Parade" von My Chemical Romance rein gehört. Die Band hatte ich eigentlich total unterschätzt. Nachdem ich nun solcher Pogo-Hymnen a la "A Kiss Before She Goes" oder "House Of Wolves" hören durfte, schlägt jetzt das ein oder andere Lied von den alten Platten ein - und das außerhalb von "Helena" und "I'm Not Okay (I Promise)".

Neu gefunden und beim Entdecken bin ich gerade bei Atreyu. Das ist feinster Emo, wie er im Buche steht. Die Jungs stecken enorm viel Herzblut und Leidenschaft in ihre Musik. Und das spürt man. Da verzeiht man auch mal die etwas abgenutzten Melodien.

Immer mehr gefällt mir At The Drive-In, einer dieser 90er-Jahre Emo/HC-Bands, die neben Thursday und Hot Water Music auch in dem ominösen Keller in einem Haus in New Jersey ihre HC-Konzerte spielen. Toll, dass sie dem Emo/HC nicht immer ganz hundertprozentig treu bleiben. "Enfilade" zum Beispiel, das bei einem verstörenden Thriller a la Sieben auch gut die Titelmusik sein könnte.

Aus dem Britpop-Bereich sind wohl die Cold War Kids die beste Entdeckung der letzten Wochen. Ganz komische Ideen, die sich beim ersten Mal noch sehr kurios anhören, dann aber sich immer besser im Gehörgang festsetzen. Hype hin oder her - Die Jungs bringen es echt.

Achja, dann habe ich noch meine Seite cineclassix.de noch redesigned, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt. Albums- und Filmreviews gibt es jetzt nur noch dort und nicht mehr hier. Um den Zusammenhang zwischen Blog und der Seite zu sehen, habe ich alles in meiner Corporate Identity gehalten... Meine letzte Kritik

(Musik: Death Cab For Cutie - Different Names For The Same Thing)

Blubb!
Chris

(NOTE: Die Videos sind nicht immer Originalvideos)